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Flüchtlinge schützen, anstatt sie ertrinken zu lassen: Bitte Petition unterzeichnen

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HIER DIREKT ZUR PETITION VON AMNESTY INTERNATIONAL!

 

Erneut sind hunderte Menschen bei ihrem Versuch, ihr Leben aus fürchterlichen Kriegen und Konflikten in Syrien, Irak und Sudan zu retten, im Meer ertrunken. Anstatt aber nunmehr über Möglichkeiten nachzudenken, es diesen Menschen zu erleichtern, Europa und andere sichere Länder zu erreichen, konzentrieren sich die politischen Forderungen im Wesentlichen darauf, den kriminellen Schleppern das Handwerk zu legen.

 

Richtig, ohne die Schlepper gäbe es weniger ertrunkene Menschen im Mittelmeer. Ohne sie gäbe es ebenfalls weniger Flüchtlinge aus Syrien, Irak und Sudan in Europa. Im Gegenzug gäbe es freilich noch mehr Kriegstote in Irak, Syrien und Sudan, noch mehr Verschleppte, Eingekerkerte, Gefolterte, Hoffnungslose.

 

Wer die Diskussion auf die Schlepper fokussiert, lenkt von den Ursachen auf die Folgen ab. Verfolgten werden in aller Regel keine Reisedokumente ausgestellt. Menschen in existentieller Not haben oftmals keine Alternative, als sich an Schlepper zu wenden, um ihr Leben zu retten. Eine Diskussion, die sich auf die Schlepper konzentriert, nutzt das Leid der Menschen, um Europa von Verantwortung freizusprechen und die Menschen dort, wo wir sie nicht sehen können, ihrem elendigen Schicksal zu überlassen. Wer diese Diskussion führt, dem geht es nicht um Menschlichkeit, sondern um Abschottung, die unmenschlich ist.

 

Der Libanon hat bei einer Gesamtbevölkerung von 4 Millionen Einwohnern bisher fast 1,5 Millionen Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Europa lässt - trotz aller seiner finanziellen und technischen Möglichkeiten auch zur Identifikation sinkender Schiffe und zur Rettung von Menschen in Seenot – jährlich Menschen zu tausenden ertrinken, deren letzte Hoffnung eben dieses Europa war. Die Grenzen besser schützen, heißt Europa einzumauern gegen das Leid in der Welt, welches sich anderswo potenziert, weil es von Europa ferngehalten wird.

 

Amnesty International hat soeben eine Petition an Bundeskanzlerin Merkel gestartet unter dem Titel „SOS Europa: Erst Menschen, dann Grenzen schützen!“

 

Berichtet wird im Petitionstext von 23.000 Menschen, die Schätzungen zufolge seit dem Jahr 2000 auf der Flucht nach Europa ums Leben kamen. „Sie mussten aus ihrer Heimat fliehen vor Krieg, Verfolgung und Armut und hofften, in Europa Schutz zu finden und ein neues Leben beginnen zu können. Doch stattdessen kenterten sie mit völlig überfüllten Booten auf dem Meer und ertranken oder sie erstickten zusammengepfercht in LKW-Anhängern.“

 

Wir bitten unsere Leser und Leserinnen, sich an die Seite dieser Menschen in existentieller Not zu stellen, und die Petition von Amnesty International zahlreich zu unterzeichnen. Bitte leiten Sie diese Petition auch weite an alle Ihre Freunde und Bekannten und verlinken Sie sie überall im Internet und in den sozialen Netzwerken – danke!

 

HIER ZUR PETITION!

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