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Die Gewalt kommt zu “uns” – die Fehler waren Irak, Libyen und Syrien

(Kommentare: 19)

Die Terroranschläge von Paris machen deutlich, dass sich eine globalisierte Welt nicht von den Kriegen in Irak, Syrien und Libyen abschotten kann. Reine Verurteilungen und Strafverfolgung werden nicht ausreichend sein, um den Terror zu besiegen. Die westliche Staatengemeinschaft muss sich der Suche nach eigenen Anteilen stellen, um die Anzahl ihrer Staatsbürger, die sich radikalisieren, begrenzen zu können. 

 

Hintergrund

 

Schreckliche Gewalttaten haben sich in Frankreich ereignet und halten Westeuropa seither in Atem. Täter waren radikalisierte Franzosen, die - getrieben von einem wahnnahen Überzeugungssystem - ähnlich dem norwegischen Attentäters Breivik, nur mit umgekehrten Vorzeichen – meinen, sich in einem Krieg gegen den Islam zu befinden. In Wirklichkeit sind sie die Angreifer und ihre Verbrechen sind bar jeder Menschlichkeit.

 

Die Täter beanspruchen für sich, im Namen des Islam zu handeln. Mit dieser Argumentation erreichen sie auch einen Teil der Bevölkerungen Westeuropas, die in jedem Terroranschlag, der durch Muslime durchgeführt wird, einen Beweis für eine angenommene Gewalttätigkeit des Islam im gesamten sehen.

 

In Deutschland agiert auf dieser Grundlage die Pegida-Bewegung. Sie stellt eine fiktive Islamisierung des Abendlandes in den Vordergrund ihrer Propaganda und ihre Anhänger scheinen mehrheitlich der Argumentation der islamistischen Terroristen zu folgen, dass diese für den Islam stünden.

 

Verteidigt werden soll die „christlich-jüdische Kultur“ Westeuropas, wozu auf sogenannten "islamkritischen" Internetseiten und auch in Facebook-Kommentaren (beispielsweise auf unserer eigenen Facebook-Seite) immer wieder Koranverse, wie der Schwertvers der Sure 9, als Beleg für eine inhärente Aggressivität des gesamten muslimischen Glaubenssystems ins Feld geführt werden. Die Geschichte des Islam wird in dieser sich als "Islamkritik" verstehenden Auslegung, von Anbeginn als eine Geschichte der Gewalt, der Eroberungen, der Verbrechen und der Vernichtung aller Gegner betrachtet, als eine Geschichte, vor der sich Europa schützen müsse.

 

Konsequent blenden diese sogenannten "Islamkritiker" in ihrer Argumentation aus, dass genauso problematische Bibelstellen zitiert werden können wie Koranstellen und dass diese Bibelstellen bis hin in das Neue Testament reichen. Als Beispiel sei Lukas 19 Vers 27 genannt: „Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir“. „Erwürgt“  wird auch mit „schlachten“ oder "niederhauen“ übersetzt.

 

Ebenso ausgeblendet wird die lange Verbrechensgeschichte des Christentums, die Heidenverfolgung, Zwangsmissionierung, Bücherverbrennungen, Hexenverfolgung, Ketzerverfolgung, Kriege zwischen Protestanten und Katholiken, sowie Indianerausrottung einschließt. Noch heute werden auch im Namen des Christentums durch christliche Terroristen schwere Gewalttaten verübt, genannt sei als ein Beispiel an die Lord Resistance Army  (LRA) in Uganda, die bereits 30000 Kinder entführt, fast zwei Millionen Menschen vertrieben und 100000 direkt getötet hat. Diese Morde, Verstümmelungen und Vergewaltigungen sollen dem Aufbau eines christlichen Staates unter den zehn Geboten dienen.

 

Die tatsächlich im Namen des Islams begangenen Verbrechen werden von den sogenannten "Islamkritikern" isoliert betrachtet und der gesamte Islam wird auf extremistischen Internetseiten,  wie der Webseite Politically Incorrect, dem Lieblings-Diskussionsforum des norwegischen Attentäters Breivik, als ein monströses und gemäß seiner Natur massenvernichtendes Gedankensystem  dargestellt. Liest man dies, könnte man meinen Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot und die Massenmörder in Ruanda müssten ebenfalls Muslime gewesen sein. 

 

Diese sogenannten Kritiker des Islams erreicht es nicht, dass weltweit unzählige muslimische Gemeinden aller Richtungen des Islam sich von Islamismus, al Qaida und ISIS in aller Schärfe distanzierten und den Terrorismus als mit dem Islam unvereinbar zurückwiesen. Es erreicht sie auch nicht, dass mehr als 2000 muslimische Gemeinden allein in der Bundesrepublik Deutschland sich an Protesten gegen den Terror beteiligten. Ebenso wenig erreicht es diese Islamkritiker, dass sofort nach den Pariser Gewalttaten, bei denen übrigens auch Muslime unter den Opfern waren, weltweit Verurteilungen dieser Gewalt durch muslimische Institutionen und Einzelpersonen erfolgten, die in ihrer Eindeutigkeit und ihrer uneingeschränkten Solidarität mit den Opfern nichts zu wünschen übrig lassen. Quellen für diese Sachverhalten sind hier in einem vorherigen Artikel auf menschenrechte.eu nachlesbar

 

Auch die Ergebnisse einer gerade veröffentlichten wissenschaftlichen Studie der Bertelsmann-Stiftung werden von den sogenannten "Islamkritikern" nicht zur Kenntnis genommen werden. Nach diesen Studienergebnissen identifizieren sich ca. 90% der Muslime in Deutschland mit der Demokratie, fast alle verfügen über nicht-muslimische Freunde in ihrer Freizeit und sogar unter den strenggläubigen Sunniten würden 60% die Homosexuellen-Ehe akzeptieren. Eine Identifikation von 90% mit der Demokratie unterscheidet sich dabei sicherlich nicht von Identifikationswerten anderer Bevölkerungsanteile. Gleichzeitig zeigen die Studienbefunde, dass die nicht-muslimische Bevölkerung zahlreiche Vorbehalte gegenüber Muslimen hat, wobei das Ausmaß dieser Vorbehalte umso mehr zunimmt, desto weniger Muslime in unmittelbarer Nähe wohnen. Mehr Muslime und mehr Kontakt im Wohnumfeld wirkt demgegenüber Vorbehalten entgegen.

 

In den Gewalttaten von Paris meinen nun diejenigen die ultimative Bestätigung für ihre Ansichten finden zu können, die den Islam für gefährlich und das Abendland als durch Muslime bedroht sehen. Als Korrektiv hierfür nimmt dieser Artikel die Gewalttaten in Frankreich zum Anlass, über die eigenen Fehler oder genauer gesagt über die Fehler der westlichen Staaten nachzudenken, die dazu beitrugen, den Terror auch nach Westeuropa zu bringen.

 

Westliche Fehler, die dem Terror halfen

 

Um einem möglichen Missverständnis dieses Artikels vorzubeugen, eine Klarstellung vorab: Die Gewaltherrscher Hussein, Gaddafi und Assad waren bzw. sind Schergen, die schwerste Menschenrechtsverletzungen begingen und im Fall Assads weiterhin begehen. Dass auch die westlichen Staaten mit diesen kooperierten, ihnen sogar Menschen auslieferten, ist einer der Vorwürfe, denen sich die westlichen Staaten stellen müssen. Dennoch wird es in diesem Artikel als ein Fehler gesehen, dass maßgebliche westliche Staaten schließlich auf einen militärischen Sturz dieser Diktatoren setzten, ohne die Auswirkungen ihres Handelns auf die Lebenssituation der Menschen und die resultierende Menschenrechtssituation in den betreffenden Gesellschaften zu berücksichtigen, einschließlich der Auswirkungen auf die Entwicklung des islamistischen Terrors. Dabei wurde in Syrien sogar mit dem Nationalkommittee für Demokratischen Wandel eine friedliche, aus den unterschiedlichsten Gruppierungen der syrischen Gesellschaft bestehende Oppositionsgruppe, die sich dezidiert gegen den bewaffneten Kampf aussprach, durch den Westen ignoriert und so marginalisiert. Noch eine Vorbemerkung; Dieser Artikel beschäftigt sich mit Verantwortlichkeiten westlicher Staaten, weil es sinnvoll und notwendig ist, sich insbesondere auch mit eigenen Anteilen auseinanderzusetzen und selbst in den Spiegel zu schauen, anstatt sich nur auf die Verantwortung anderer zu beziehen. Der Fokus des Artikels auf der westlichen Verantwortung bedeutet also nicht, dass nicht auch andere Staaten und Gesellschaften Verantwortung für die entstandene Situation trügen.

 

Zweiter Irak-Krieg

 

Ein isolierter Anfangspunkt lässt sich kaum jemals für eine geschichtliche Entwicklung angeben, aber der Krieg der USA unter George W. Bush und Großbritanniens unter Tony Blair bildete fraglos eine wesentliche Voraussetzung für den nachfolgenden Zerfall der irakischen Gesellschaft, ihre Zersplitterung in sektiererische Gewalt und den Aufstieg des Islamischen Staates (IS, ISIS). Ohne diesen Krieg der USA und Großbritanniens, wäre die heutige Situation schwer vorstellbar. 

 

Die enge Verbindung des damaligen US-Präsidenten George W. Bush und des damaligen britischen Premiers Blair, die sie gemeinsam in den Krieg gegen den Irak führte, war übrigens offenbar auch geprägt durch den gemeinsamen christlichen Glauben, der bei beiden fundamentalistische Züge zeigte.

 

Der Krieg gegen den Irak wurde unter dem Vorwand eines angeblichen Besitzes von Massenvernichtungsmitteln durch den damaligen Diktator Saddam Hussein geführt, eine Behauptung, für die es keinerlei  belastbare Belege gab. Es wurden zusätzlich – vor allem im Nachhinein – menschenrechtsbezogene Rechtfertigungen formuliert. Diese menschenrechtsbezogene Argumentation wird jedoch durch die jahrzehntelange vorherige Unterstützung von Saddam Hussein durch die USA und Großbritannien, die bis zu einer Millionen Toten als Folgewirkung des Krieges, sowie durch das Systems des Gefangenenmissbrauchs und der Folter, welches sofort nach dem Sieg durch die USA und Großbritannien gegenüber irakischen Gefangenen etabliert wurde, ad absurdum geführt.

 

Eigene Menschenrechtsverletzungen

 

Die Bilder der degradierten, gequälten, geschlagenen und sexuell missbrauchten Gefangenen von Abu Ghraib (Abu Ghuraib) gingen um die Welt und nahmen den USA jedwedes Recht, sich für moralisch überlegen zu erklären. Misshandlung und Folter erzeugten schreckten nicht ab, sondern machten einige der unschuldig Inhaftierten zu späteren Terroristen und sie scheinen auch mit zur Radikalisierung des Pariser Attentäters Chérif beigetragen zu haben, dessen Werdegang zum Terroristen möglicherweise mit den Bildern von Abu Graib begann.  

 

Psychologisch ist so eine Entwicklung nicht unplausibel. Oftmals stehen vor gravierenden Lebensentscheidungen besonders prägende Erlebnisse, in der Bundesrepublik Deutschland wurde beispielsweise die erste Generation der RAF gerade auch durch die brutalen Bilder aus dem Vietnamkrieg radikalisiert.

 

Indem insbesondere die USA seit den Anschlägen des 11. September auf Terrorabwehr durch massive Gewalt, Verschleppungen, illegale Gefangenenlager und geradezu bestialische Folter setzten, dabei sogar Inhaftierung und Folterung Unschuldiger in großer Anzahl in Kauf nahmen, verspielten sie die Vorbildfunktion eines demokratischen Rechtsstaates und bestärkten die Gewaltbereitschaft ihrer Gegner.

 

Nicht zufällig führt die ISIS ihre Gefangenen seither in oranger Guantanamokleidung vor und hat an ihnen sogar bereits unter Nachahmung des US-amerikanischen Modells das Waterboarding, eine Foltermethode, die auch die roten Khmer in Kambodscha nutzten, ausprobiert.

 

Weil die USA den Krieg gegen den Terror auch zu einem Krieg gegen Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte machten, hat das westliche Modell weltweit enorm an Anziehungskraft verloren und der Widerstand, den gesellschaftliche Strukturen gegen eine gewaltbereit-extremistische Entwicklung leisten, ist in vielen Ländern erodiert.

 

Die Brutalität, mit der der Krieg den Terror unter Missachtung aller rechtsstaatlichen Prinzipien geführt wurde und der Einsatz von degradierenden, sexuell bloßstellenden und missbrauchenden Foltermethoden erleichterte es den Vertretern einer gewaltbereiten islamistischen Ideologie, zuvor eher indifferente Menschen zu radikalisieren und so neue Anhänger zu gewinnen. Für jeden durch den Krieg gegen den Terror Inhaftierten, Gefolterten und Getöteten, traten so neue Rekruten in seine Fußstapfen.

 

Der Krieg gegen den Terror verspielte Chancen, die Gewalttätigkeit der Terroristen und die Beschneidung individueller Freiheiten und Lebensmöglichkeiten durch die Islamisten weltweit in den Fokus zu stellen und über ein Bündnis mit dem nicht-gewaltbereitem Mehrheitsislam Schutzstrukturen gegen eine Ausbreitung des Islamismus zu schaffen. Die systematische und massenhafte Degradierung und Misshandlung muslimischer Gefangener und Verschleppter vorwiegend durch die USA sowie die Kollaboration europäischer Staaten mit dieser Praxis verankerten sich stattdessen im Bewusstsein auch des nicht-terroristischen Mehrheitsislam und schwächten dadurch die Widerstandskräfte gegen eine zunehmende Radikalisierung Einzelner.

 

Die Menschenverachtung, mit der der Krieg gegen den Terror geführt wurde, zerstörte die Glaubhaftigkeit der westlichen Argumentation, dass sich dieser Krieg nicht gegen den Islam richte, sondern gemeinsam mit Muslimen gegen Fanatiker geführt werde, die den Islam für ihre machtpolitischen Zwecke lediglich missbrauchten. Ausmaß und Systematik der selbst begangenen Menschenrechtsverletzungen unterliefen die Vorbildfunktion des westlichen Modells und nahmen ihm seine Identifikationskraft.

 

Innerhalb des Irak unterstützten die USA zunächst die Eliminierung aller Restbestände des alten Regimes und leisteten einer gewaltsam durchgesetzten Marginalisierung der sunnitischen Teile der irakischen Bevölkerung Vorschub. Schwerstwiegende Menschenrechtsverletzungen, einschließlich willkürlicher Inhaftierungen, Folter, Vertreibungen und Tötungen durch die schiitisch dominierte Zentral-Regierung und mehr oder weniger eng mit ihr assoziierte Milizen wurden hingenommen.

 

Es wurde nicht einmal der Versuch unternommen, das südafrikanische Modell der Versöhnung und Vergebung an die Stelle von gewaltsamer Unterdrückung und Rache zu setzen. Hierdurch erfolgte im Irak eine Abwendung weiter Teile der sunnitischen Bevölkerung von der Zentralregierung und der westlichen Staatengemeinschaft. Durch die Marginalisierung und Verfolgung der Sunniten wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass diese letztlich mindestens anfänglich in relevanten Teilen das Aufkommen des islamischen Staates (IS, ISISI) für sich als das kleinere Übel gegenüber der durch den Westen unterstützten Zentralregierung erlebten.

 

Wäre es beim Irak geblieben, wäre die Situation wahrscheinlich dennoch nicht so weit außer Kontrolle geraten wie es nunmehr der Fall ist. Nach der Abwahl des George W. Bush versprach sein Nachfolger eine Neuausrichtung seiner Politik, welche ein Ende der US-amerikanischen Präsenz im Irak vorsah. Eine entscheidende Korrektur erfolgte allerdings nicht und die schiitische Zentralregierung im Irak wurde weiterhin bei ihrer Politik der systematischen Ausgrenzung sunnitischer Bevölkerungsteile unterstützt, die sich schutzlos anhaltenden schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt sahen. Die US-Regierung unternahm kaum Anstrengungen und setzte keinen relevanten Druck ein, um die irakische Zentralregierung zu einer Neuausrichtung ihres Kurses zu bewegen.

 

Zwar wurde der Abzug aus dem Irak umgesetzt, nur genügt ein reiner Abzug, wenn man bereits einmarschiert ist, nicht aus, zumal der Maliki-Regierung nunmehr zunächst weiteres Terrain zur Unterdrückung der Sunniten und zum Schüren sektiererischer Gewalt gelassen wurde. Nachhaltiger Druck auf die Maliki-Regierung, diesen Kurs zu wechseln, erfolgte nicht und es erfolgte eine erneute Eskalation sektiererischer Gewalt. So notwendig und richtig der Fokus auf den Verbrechen des Islamischen Staates ist, so werden die - übrigens anhaltenden - schweren Menschenrechtsverletzungen der Gegenseite nach wie vor nicht ausreichend zur Kenntnis genommen (siehe hier ein neuerer Bericht von Amnesty International unter dem Titel "Evidence of war crimes by government-backed Shi’a militias). Gerade diese Menschenrechtsverletzungen hemmen jedoch nicht, sondern fördern letztlich die Macht der ISIS. Die aktuellen begrüßenswerten Versuche der neuen irakischen Regierung, zu einer Versöhnung zu gelangen, kommen spät und es ist unklar, inwiefern sie Früchte tragen werden, zumal die Milizen weitgehend außer Kontrolle sind. 

 

Die Obama-Administration stellte die Politik der Rendition und offiziell auch der Folter ein und distanzierte sich von der menschenrechtswidrigen Politik der Vorgänger-Administration. Es erfolgte jedoch keine Aufarbeitung der begangenen Verbrechen und die Verantwortlichen wurden zu keinem Zeitpunkt zur Rechenschaft gezogen. Geheime Gefängnisse in Afghanistan wurden fortgeführt. Misshandlung und Folter wurden nur rhetorisch, in diesen Gefängnissen aber nicht faktisch beendet und das Versprechen, Guantanamo - gemäß Amnesty international der Gulag unserer heutigen Zeit - zu schließen, wurde nicht umgesetzt.

 

Gleichzeitig kam es durch die Obama-Administration zu einer massiven Ausdehnung gezielter Tötungsmissionen im Sinne weltweiter Drohneneinsätze, die  tausende Zivilisten zu Tode brachten und große Teile der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten, insbesondere in Pakistan, Jemen und Afghanistan, weiter gegen die westliche Staatengemeinschaft aufbrachten, da sie deren Krieg gegen den Terror als einen Krieg gegen das eigene Volk erlebten. Dies erwies sich als Wasser auf die Mühlen islamistischer Fundamentalisten und Terroristen, die auch unter Verweis auf die Drohneneinsätze und die vielen zivilen Opfer den USA und mit ihnen den kollaborierenden westlichen Staaten menschenrechtsbezogene Heuchelei vorwerfen konnten.

 

Einer positiven Identifikation mit dem westlichen Modell stehen die Drohneneinsätze entgegen, die kürzlich auch durch die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala beklagt wurden. Malala führt aus, dass diese Drohnenanschläge den Terrorismus fördern. Indem er über den Einsatz von Drohnen zum Schutz der eigenen Töchter vor möglichen Liebhabern öffentlich scherzte, zeigte US Präsident Obama eine erschreckende Insensitivität gegenüber dieser Thematik und den tausenden zivilen Opfern.

 

Der Krieg gegen Gaddafi in Libyen

 

Schwerstwiegende Fehler beging die Obama-Administration während des sogenannten arabischen Frühlings, indem sie entscheidend mithalf, diesen in Libyen in ein Blutbad zu verwandeln. Libyen zum Zeitpunkt des Beginns des arabischen Frühlings war ein autoritär regiertes afrikanisches Land, welches sich des größten Wohlstandes auf dem afrikanischen Kontinent erfreute. Eine vollauf gesicherte Ernährung und ein landesweites Bildungs- und Gesundheitssystem standen zur Verfügung. Libyer konnten ohne Schwierigkeiten in das westliche Ausland reisen. Die westlichen Staaten hatten sich längst an Libyen angenähert, vorherige Differenzen waren weitgehend beigelegt, was bis hin zu einer mit den Menschenrechten nicht vereinbaren Zusammenarbeit im Kampf gegen islamistische Kreise ging. Zum Zeitpunkt des Beginns des arabischen Frühlings gab es in Libyen gemäß der Berichte von Amnesty International einige politische Gefangene, Misshandlungen und Folter waren in den Gefängnissen verbreitet, aber keineswegs in einem höheren Ausmaß als in anderen afrikanischen Staaten. Eine weitreichende Gleichberechtigung von Mann und Frau war in Libyen gegeben und es wurde eine moderater, nicht fundamentalistischer Islam vertreten. Auf die gegen ihn gerichteten Demonstrationen reagierte Gaddafi aber mit brutaler Gewalt. 

 

Trotz warnender Stimmen entschied sich die westliche Staatengemeinschaft, insbesondere die USA, Frankreich und Großbritannien, zu einer militärischen Intervention in Libyen. Eine Flugverbotszone wurde dabei zum Ausgangspunkt für einen gewaltsamen Regimewechsel genommen, indem Truppen Gaddafis bombardiert und seinen Gegnern der Weg frei gebombt wurde. Rebellentruppen wurden mit modernen Waffen ausgerüstet und trainiert, aus den USA flog Khalifa Hifter nach jahrzehntelangem US-Aufenthalt und besten CIA-Verbindungen nach Libyen ein, um die Koordinierung des gewaltsamen Widerstandes gegen das Gaddafi-Regime zu übernehmen.  

 

Offenbar glaubten die beteiligten Regierungen, sie könnten durch ihre militärische Intervention ein Bündnis mit der arabischen Welt schießen und den Antagonismus zwischen den westlichen und den arabischen Staaten so überwinden. Die Argumentation für die militärische Intervention stütze sich dabei nahezu ausschließlich auf eine Rhetorik der Menschenrechte, die es in Libyen durchzusetzen gelte, auch wenn zuvor jahrelang daran ein nur - um es vorsichtig zu formulieren - begrenztes Interesse zeigte. So kam es zu einem Bündnis von konservativen Machtpolitikern, wie dem französischen Präsidenten Sarkosy, bis hin in der Bundesrepublik Deutschland zu den Bündnisgrünen, bei denen insbesondere Volker Beck und Marieluise Beck sich empathisch für einen Militäreinsatz einsetzten.

 

Unvergesslich ist in diesem Zusammenhang das Plädoyer von Marieluiese Beck für einen Militäreinsatz gegen Gaddafi unter Rückgriff auf den Holocaust:  

 

Ich bin erleichtert, dass die Weltgemeinschaft aus der Geschichte von Ruanda und Srebrenica gelernt hat und ihre Schutzverantwortung im Falle von Verbrechen gegen die Menschlichkeit wahrnimmt. Selbst Länder wie Russland und China stellten sich dem nicht mehr entgegen. Damit folgen die Vereinten Nationen ihrem eigentlichen Gründungskonsens, nämlich der Schutzverantwortung für bedrohte Völker als Lehren des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust”.

 

Die Rechnung ist nicht aufgegangen, sondern die warnenden Stimmen, die auf der Grundlage einer fundierten Kenntnis des Landes, von jedweder militärischen Intervention abrieten, haben Recht behalten. Hinterlassen hat dieser Krieg verbrannte Erde, Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Tawergha, wo eine Stadt vom Säugling bis zum Greis komplett von ihren schwarzen Bewohnern geleert wurde,  und eine zerstörte Gesellschaft mit dem Zusammenbruch selbst des basalen Menschenrechts, sich einigermaßen sicher und ohne Lebens- oder Verschleppungsgefahr außer Hauses bewegen zu können.

 

Die libysche Gesellschaft ist heute weitgehend zerstört, ein Großteil der Bevölkerung lebt im Ausland oder befindet sich innerhalb des Landes auf der Flicht. Zwei Regierungen bekämpfen einander mit Waffengewalt und der islamische Staat kann in Libyen zunehmend Geländegewinne verzeichne. Das Gesundheitssystem ist weitgehend zusammengebrochen, immer mehr Kinder besuchen keine Schule mehr und offizielle und inoffizielle Gefängnisse und Gefangenenlager haben sich mit Tausenden von Menschen gefüllt, die aller Rechte beraubt sind und versklavt, gefoltert und exekutiert werden. Ergebnis der westlichen Intervention in Libyen ist ein weiterer „failed state“ und eine Menschenrechtskatastrophe enormen Ausmaßes, welche das Land für seiner Bewohner in ein Inferno verwandelt hat. Weitergehende Darstellungen und Quellenangaben können in vorherigen Artikeln auf Menschenrechte.eu nachgelesen werden

 

Die militärische Intervention der westlichen Staaten in Libyen fand statt, obgleich die Beteiligung auch islamistischer Kräfte an dem bewaffneten Widerstand gegen Gaddafi bekannt war. Sie haben sich auf der Grundlage des durch die westlichen Bombardierungen, Waffenlieferungen und Trainingsmaßnahmen möglich gemachten militärischen Sturzes Gaddafi hochmodern bewaffnen und in wesentlichen Machtfunktionen innerhalb Libyen verankern können. Libyen wurde so zum Umschlagsplatz für Waffen für terroristische islamistische Bewegungen im ganzen Nahen Osten und in Afrika gemacht, bis hin zur Boko Haram in Nigeria. Viele Kämpfer, die damals mit westlicher Unterstützung gegen Gaddafi kämpften, kämpfen jetzt auf Seiten der Islamisten in Syrien. Ihre Gegner und Opfer sind alle Muslime, Christen, Agnostiker und Atheisten, die sich ihrem autoritären und gewaltbesetzten Islamkonzept entgegenstellen und nicht in einem islamistischen Gottesstaat leben möchten (siehe →hier für eine umfassendere und aktualisierte Analyse der Situation in Libyen). 

 

Der Krieg in Syrien

 

Aus den Verheerungen, die die  westliche Staatengemeinschaft in Libyen anrichtete, lernte sie nichts, sondern setzte ihr Handeln in Syrien fort. Die westliche Staatengemeinschaft entschied sich dagegen, dem Assad-Regime Handlungsspielräume im Rahmen einer Kompromisslösung zu gewähren und betrieb stattdessen die militärische Eskalation.

 

Indem der Westen die innersyrische Opposition, die gegen einen bewaffneten Kampf eintrat, kaltstellte und stattdessen gewaltbereite Kräfte mit politischen, propagandistischen, finanziellen und geheimdienstlichen Mitteln förderte, schuf er die Katastrophe, in der sich die Menschen in Syrien und im Irak nunmehr befinden. Die westliche Staatengemeinschaft entschied sich dagegen, dem Assad-Regime Handlungsspielräume im Rahmen einer Kompromisslösung zu gewähren und betrieb stattdessen die militärische Eskalation.

 

Die westlichen Staaten setzten in Zusammenarbeit mit Saudi Arabien, Katar und der Türkei von vornherein in Syrien auf eine militärische Lösung. Sie stellten die4 ultimative Forderung nach einem sofortigen Rücktritt und einer nachfolgenden strafrechtlichen Verfolgung des Diktators Assad, wodurch dieser mit den Rücken an die Wand gedrängt und jede Möglichkeit eines Kompromisses ausgeschlossen wurde. Während man zuvor noch auch in der Bundesrepublik Deutschland reihenweise Asylanträge von syrischen Flüchtlingen ablehnen ließ und diese nach Syrien abschieben wollte, nutzte man plötzlich die schweren Menschenrechtsverletzungen des Assad-Regimes für die Durchsetzung der militärischen Option.

 

Wie zuvor in Libyen und wie von den Kritikern vorhergesagt, führte dies zum Erstarken extremistischer islamistischer Kräfte, denen schließlich selbst Al Qaida noch zu moderat war. Diese fallen als islamischer Staat (IS, ISIS) seither über die Menschen in Syrien und im Irak, aber auch zunehmend in Libyen, wie eine Heimsuchung her.

 

Im durch den Westen angeheizten und im Grunde erst in Gang gesetzten Bürgerkrieg in Syrien sind mittlerweile weitaus mehr Menschen verstorben als ihr Leben gelassen hätten, selbst wenn das Assad-Regime unverändert Jahrzehnte an der Macht geblieben wäre. Millionen wurden vertrieben, Hunderttausende getötet, ein Vielfaches an Menschen verletzt. Die Infrastruktur wurde großräumig zerstört und der Hass zwischen den verschiedenen Völkern und Religionen, die Syrien bewohnen, ist seither explodiert.

 

Verheerende Gesamtfolgen und fehlgeleitete Abschottung

 

In Libyen, in Syrien und im Irak haben die westlichen Staaten Fehler begangen, die Öl ins Feuer gegossen und den Sprengkraft erst zur Explosion gebracht haben. Seither wurden unzählige Menschen vernichtet und ganze Länder mit einer Spur der Verwüstung durchzogen.

 

In völliger Verkennung eigentlich offensichtlicher Sachverhalte haben westliche Politiker im Namen von Demokratie, Freiheit und Menschenrechten andere Völker in tiefstes Elend zu stürzen, ein Elend, dessen Ausmaß so immens ist, dass eine Steigerung schwer vorstellbar erscheint. Gleichzeitig aber will Europa sich gegenüber den hierdurch verursachten Fluchtbewegungen abschotten und hat einen eisernen Vorhang der Flüchtlingsabwehr erbaut, der jährlich zu tausenden Todesfällen führt. Das Elend, was man selbst erzeugte, soll außen vor bleiben. Die Schuld wird nicht der eigenen Politik gegeben, sondern die Fluchtbewegungen seien durch Schlepper erzeugt, obwohl die Schlepper tatsächlich nur die Folge der angerichteten Verheerungen und der unmenschlichen Abschottung Europas gegenüber den Flüchtlingen ist.

 

Anstatt Wiedergutmachung für die Zerstörung ihrer Gesellschaften zu leisten, werden die Flüchtlinge in Anlehnung an Maßnahmen der Insektenabwehr wie Schädlinge behandelt, die es möglichst aus Europa fernzuhalten gelte. Obwohl die Flüchtlinge nahezu ausnahmslos aus Kriegs- und Krisengebieten stammen wird der diffamierende Begriff des „Scheinasylanten“ und „Wirtschaftsflüchtling“ reaktiviert, um aus den Opfern Täter zu machen und der eigenen Verantwortung zu Wiedergutmachung und Eindämmung der vorhersehbaren Katastrophe zu entgehen. Fremdenfeindliche Rattenfänger übernehmen die Straßen und anstatt für die Aufnahme von Flüchtlingen, Wiedergutmachung der angerichteten Verheerungen und gegen Abschiebung zu demonstrieren, demonstrieren  die Menschen gegen eine vollständig fiktive Islamisierung Westeuropas.

 

 

Förderung der Radikalisierung Einzelner

 

Es war von vornherein absehbar, dass die dargestellte verfehlte westliche Politik auch an den westlichen Gesellschaften nicht gänzlich vorbei gehen würde. Als der Krieg gegen Libyen eröffnet und im Anschluss die militärische Lösung in Syrien favorisiert wurden, zogen auch Menschen aus westlichen Ländern in die Kriegsgebiete, deren bereits fortgeschrittene intellektuelle Radikalisierung dort durch ein militärisches Training und militärische Einsätze zur Vollendung gebracht wurde. Zudem entstand eine multimediale Propagandabteilung von al Qaida und Islamischen Staat (IS, ISIS), die Menschen weltweit erreichen kann. Einem westlichen Staatenbündnis, welches rechtsstaatliche Prinzipien im Umgang mit seinen Gegnern missachtet, nicht auf Kompromiss- und Friedenslösungen, sondern auf militärische Entscheidungen setzt, und anstatt die Demokratie auszubauen eine weltweite Überwachung durch NSA & Co etabliert, kann keine Überlegenheit gegenüber diesem Propagandasystem ausspielen.  

 

Fraglos sind es – prozentual - nur sehr wenige Menschen, die sich hier in den westlichen Staaten durch al Qaida und ISIS angesprochen fühlen. Noch weniger sind bereit, selbst in den angeblich „heiligen Krieg“ zu ziehen. Dennoch ist der westlichen Staatengemeinschaft vorzuwerfen, alles getan zu haben, m die Anzahl derjenigen, die diese Bereitschaft entwickeln, zu erhöhen. Die Politik der westlichen Staatengemeinschaft ist insofern nicht nur eine Bedrohung für andere Völker, sondern ebenfalls eine Bedrohung unserer eigenen Sicherheit.

 

 Je mehr es nunmehr infolge der Pariser Anschläge, die nicht die letzten gewesen sein werden, Pegida-Kräften gelingen sollte, Muslime noch stärker als bereits jetzt zu marginalisieren und auszugrenzen, desto mehr werden sich einzelnen durch den Terrorismus angesprochen fühlen und seinen falschen Verheißungen zum Opfer fallen und damit Täter werden.  

 

Wie kann die Gewalt eingedämmt werden?

 

Wenn die erzeugte Eskalation noch eingedämmt werden soll, müsste sich die westliche Staatengemeinschaft auf die Werte von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie besinnen. Sie müsste ihre Gegner ausnahmslos menschenwürdig behandeln und auf Rechtsstaat, aber auch auf Versöhnung statt auf Rache und Vernichtung setzen. Sie müsste Vorbildfunktion aufbauen, um die Anzahl der Menschen, die sich mit dem demokratischen Gesellschaftssystem identifizieren, zu erhöhen. Sie müsste außenpolitisch alles tun, um Kompromissspielräume in den Krisengebieten auszuloten und müsste von der Politik der militärischen Lösung Abstand nehmen. Innenpolitisch sollten sich die westlichen Gesellschaften jeder weiteren Ausgrenzung von Muslimen verweigern und stattdessen einen Zusammenschluss der Zivilgesellschaft für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und interreligiöse Toleranz mobilisieren, denen sich Menschen aller Bekenntnisse ebenso wie Agnostiker und Atheisten anschließen könnten. Immerhin gibt Anlass zur Hoffnung, dass in der Bundesrepublik Deutschland sich ein breites Bündnis, von Christen, Juden, Muslimen, aber auch der Schwulen- und Lesbenverbände gegen Fremdenfeindlichkeit und Pegida stellt und damit terrorfördernden Ausgrenzungs- und Radikalisierungsprozessen entgegenwirkt.

 

Bezüglich der konkreten Auseinandersetzung mit dem islamistischen Terrorismus wird es, um Menschen von einer Annäherung an diesen abzuhalten, darum gehen müssen, nicht weniger, sondern mehr und vor allem mehr fundiertes Wissen über den Islam in der Gesellschaft zu verbreiten.

 

Sicher ist, dass weitere Terroranschläge folgen werden. Die Anzahl der weiteren Anschläge und Toten wird auch davon abhängen, wie schnell es den westlichen Gesellschaften gelingen wird, auf einen nachhaltig deeskalierenden und integrierenden Kurs umzuschwenken. 

 

Hochaktuell bleibt die Online-Petition gegen Pegida, die noch dringend weitere Unterzeichner braucht:

 

HIER UNTERZEICHNEN FÜR EIN BUNTES DEUTSCHLAND!

 

Artikel erweitert am 11.01.2014

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Einen Kommentar schreiben

Kommentar von Yueksel Celebi |

Ich hoffe mehr menschen können das lesen

Kommentar von Siegfried Eisele |

Die Inhalte mögen stimmen aber man muss ob man will oder nicht, klar begreiffen, dass man mit Massezuzug fremder Kultur und Glaubensrichtung, Schindluder getrieben hat! Dass das Spannungen erzeugt, wusste die Libertegesteuerte Amerikamafia, an den Schalthebeln Europas! Das wollen sie, um Revolution zu züchten, alles zu zerstören und um ihre Ideale neu zu formieren. So lange, bist das Volk mundtot bleibt!!! Darin haben sie sich aber geirrt. Die Amerikascheiße an Globalisierer eine Weltherrschaft ist längst enttarnt.Was sich links. Liberalisten seit Ende 2. WK gezüchtet haben? Wertegesellschaft gilt nur mehr für die Familien der oberen 10.000! Anstand und Sitte, groß teils der Jugend verkommen! Wundert es die Linken noch? Was nicht links ist, ist in allen Medien rechts. Von pos. Gradlinigkeit an Autorität redet man in keiner Zeitung. Das Pendel des Lebens, pendelt aller Themenbereiche in großen Themen dem ´ISTZUSTAND´ seinen Lauf. Auch der gewachsenen Natur, Bevölkerung etc. Alles was man in kleinem vernünftigen Maß bewegt, pendelt das Pendel normal. Wenn ich das Pendel aber mit Gewalt verändere, kann ich es nicht ewig halten, so es massiv auf die andere Seite ausschlägt und in langem unkontrolliertem Chaos, seinen gesunden Rythmus wieder findet. Bis es seinen Lauf wieder pendelt, geht sehr viel kaputt, wird zerstört etc. Man kann es einer Art ´Gewitter, Eskalationen, Kriegszustand, Katastrophen, Streitigkeiten, Tod und Verderben, Orientierungsloigkeit, Ausnahmezustand etc. benennen. Wenn Verantwortliche dieses Naturphänomen des Pendels verstehen würden; aber der Großteil Derer ist zu wenig gebildet und früher achteten die Theologen der Kirche in ihrem Wissen, die Politiker zu beraten. Man hat die Kirche kaputt gemacht! Auf den Altären hocken getarnte Gegner, Kirche von innen im Chorrock, systematisch ab zu bauen, man beschimpft sie. Wenn Kirchenleute Fehler begehen, wird die ganze Kirche systematisch verhetzt. Lehrer, Politiker. Firmen etc. wenn da Dinge nicht rechtens sind, sendet man da die Kinder nicht mehr in ALLE Schulen, gehe ich nicht mehr wählen oder arbeiten etc? Davon redet niemand! Das ist das System der Antichristen, in denen der Massenmedien, wo der Soldat des Teufels, Gewehr bei Fuß steht. Von Amerika über Europa Einseitig gesteuerte Propaganda. Welche Firma die ihrer Qualität überzeugt ist, korrespondiert und fördert die Konkurrenz, wo sie weiß, dass sie mit der Friedenslehre dem Zwielicht der Konkurrenz nie bestehen kann? Dass etwas in der Familienstruktur der Orientaler verkehrt läuft, so sich Mitglieder dem Terror anschließen, und für Andere! zudem noch Christenjugendliche werbender Propaganda etc. Gutmenschen zur Hetze verpflichten. Wenn man die Spreu vom Weizen nicht trennen kann, ist der Weizen wertlos!!! Die Asiaten wie Chinesen etc. tragen westliche angepasste Kleidung, reden perfekt Deutsch, sind auch sehr gebildet. (Ausnahmen bestätigen immer in jedem Thema die Regel!!) Sie ecken in unseren Bereichen nirgend wo an!! Das System des Orientalismus aber, in deren nobel ausgedrückt ´Mentalität´ ist eine ganz extreme ´Ichbezogenheit´, von sich überzeugt und anderes kommt erst danach. Auf dem Punkt als Systembeispiel: Kommt ein Europäer in eine Muslimguppe, ordnet er sich unter. Umgekehrt spielen sie sich auf und drängen vor, wollen sich behaupten, sind die Besten, revolutionieren, sind vorlaut und undiszipliniert und die Anderen sollten sich dem nach fügen. Etwas überspitzt erklärt, aber das ist das Grundübel, besonders der Männer, wenn zwei komplett verschiedene Mentalitäten, betone!!! ohne sie als besser oder schlechter zu werten nicht aufeinander zu gehen, nicht zu fliegen, können sie nie! Sondern im Kern der totalen Verschiedenheiten aufeinander prallen!! Wir Westvölker fühlen uns in Ärztewartesälen durch Orientalansammlungen beklemmt. Nichts schlechteres, aber eine völlig für uns befremdliche Welt!! Für Leidende und Kranke ein unangenehmes Zustandsbild!! Bei den Frauen des Orients, das funktioniert nicht in einem Gefüge der westlichen Welt! Solche Strukturen sollten dort bleiben, wo sie das auch leben können. Würden in Europa die Muslime die Macht bekommen, würden die uns Westlern ihre Art der Lebensweise vorschreiben, wie jetzt unten die ISIS, darin bin ich mir sicher!! Besonders unsere verblendeten Frauen und Liberalfanaten, die Glauben mit Nächstenliebe die Intelligenz der Bibel gefressen zu haben, die nur die ´Armen hilflosen Flüchtlinge´ sehen, denen würden die Augen auf gehen, was dann währe! Orientfamilien sollten ihre Kinder dem Westen angepasster Struktur erziehen, tun sie aber nicht. In ihren Hemisphären der vier Wände ist auch in den EU-Staaten Orient! Das wird auch immer so sein. Umgekehrt übrigens in Amerika, ist das auch so, jeder Nationalität, auch Westlicher. Wir sind aber kein Amerika! Die Amerikaglobalfanaten und Weltmachtstreber, wollen seit 40 Jahren und noch mit Flüchtlingen immer mehr, uns Europäer ihre hirnrissigen Ideen überstülpen! Europa ist aber anders strukturiert!! Das Problem war, dass natürliche GRUNDGEFÜGE der westlichen Lebensform durch Massezuzug zu verändern. Aber, wenn schon im Orient deren Völker nicht fähig sind, zusammen zu leben, so das zudem im Westen Probleme bereitet. Die Geheimgesellschaft Amerikas und ihrem EU Gängel hat das alles 40 Jahre gezüchtet!! Europa täte gut daran, Massetourismus´ aufs kleinste zu minimieren. Man züchtet durch Zuwanderung soziale Probleme auch bei uns Einheimischen, das sind Fakten. Auch Gefahr im Untergrund etc. In Wien gibt es an die 20! Salafisten Kindergärten zudem der Nikolaus dort nicht erwünscht ist. Das war ja auch ein Christ rgeprägter Türke, o´ welch Schande! Oder?!!! Alles nimmt ein böses Ende, und die Wurst hat zwei. Kreisky, Häuptl, Lugner, Faymann, Grünrot; lassen grüßen!!! Wer etwas ändern will muss einheitlich wählen- FPÖ!

Kommentar von Ringo Paulusch |

Ja, die Bertelsmann-Studie wird gerne zitiert, diese jedoch wurde in den Medien kaum beachtet:
http://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/islamischer-religioeser-fundamentalismus-ist-weit-verbreitet

Die Islamisierung ist nicht fiktiv, wie Sie schreiben, man lese beispielsweise nur mal diesen Artikel:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/grossbritannien-die-islamische-republik-von-tower-hamlets-13057573.html?printPagedArticle=true#pageIndex_1

In der britischen Berichterstattung wird die nachweisbare (!) Bedrohung, die durch den Islam ausgeht nicht verschwiegen oder bestritten, wie es hierzulande der Fall ist. Dort ist man schon weiter und stellt die dringliche Frage, wie man mit ihr umgehen sollte. Eine Antwort liefert dieser Artikel:
http://www.spiked-online.com/newsite/article/paris-and-beyond-europe-is-at-war-with-itself/16435#.VLHtaHtyznJ

Übrigens, die Schriftart der Kommentare könnte aus meiner Sicht gerne größer sein.

Kommentar von Randolph |

STELLUNGNAHME EINES ISLAMKRITIKERS OHNE ANFÜHRUNGSZEICHEN

Die Gewalt kommt zu “uns”

Erste massive Provokation: Was heißt „uns“ ins Anführungszeichen? Ja, zu uns! Aus der Wüste nach Europa. Zu uns. Das ist unser Land. Hat irgendwer ein Problem damit? Oder gehe ich in die Türkei und sage zu den Türken, das ist „euer“ Land – aber nur in Anführungszeichen? Weil in Wirklichkeit ist euer Land mein Land! Die würden mir etwas erzählen!

Die westliche Staatengemeinschaft muss sich der Suche nach eigenen Anteilen stellen,

Müssen tun wir sterben. Nein, wir müssen uns überhaupt nicht nach eigenen Anteilen fragen! Wer sich nicht aufführen kann wie ein Mensch, der fliegt raus und fertig! Und wenn mir jemand erklären will, was ich in meinem Land muss oder nicht muss, dann hakt es sowieso schon einmal kräftig. Wer hier nicht zufrieden ist: Bitte morgen ab nach Pakistan, da kann er dann erklären, dass sich die Pakistani auf die Suche nach ihrem Anteil machen müssen. Wir werden ihn nicht vermissen, wenn er es nicht überlebt, und zahlen sogar das Ticket!

Täter waren radikalisierte Franzosen, die - getrieben von einem wahnnahen Überzeugungssystem - ähnlich dem norwegischen Attentäters Breivik, nur mit umgekehrten Vorzeichen – meinen, sich in einem Krieg gegen den Islam zu befinden.

FRANZOSEN im Krieg gegen den ISLAM? Seid ihr jetzt völlig verrückt geworden?

„Verteidigt werden soll die „christlich-jüdische Kultur“ Westeuropas, wozu auf sogenannten "islamkritischen" Internetseiten …“

Nix Anführungszeichen. Wir haben hier eine christlich geprägte Kultur, die Juden haben ihren Beitrag dazu geleistet (einen durchaus recht großen), und wir sind dem Islam gegenüber nicht „kritisch“, sondern kritisch. Ganz ohne Anführungszeichen und sogar sehr. Und völlig zu Recht, wie ein Vergleich zwischen dem Westen und der Islamischen Welt bestätigt. Denn es gibt – gesellschaftspolitisch betrachtet – in der gesamten islamischen Welt nichts Gutes. Nichts funktioniert, die Straßen sind schlecht, der Verkehr gefährlich, die Toiletten schmutzig, und seit rund 1.000 Jahren hat kein Muslim etwas hervorgebracht, das sonst irgendwen auf der Welt interessiert hätte.

Also wie sollten wir davon ausgehen, dass der Islam ausgerechnet zu uns Gutes bringt? Anders gefragt: Was habe ICH vom Islam? Kann mir bitte irgendjemand erklären, warum ich mich eine Sekunde meines Lebens mit muslimischen Problemen befassen sollte!? Was bekomme ich dafür? Nur Probleme.

Und hat jemand ein Problem damit, dass wir gegen Auspeitschungen, Enthauptungen, Steinigungen sind? Dann ab nach Saudi Arabien! Dort ist es super, super! Da bekommt jeder so viel Islam, wie er möchte.

„mehrheitlich der Argumentation der islamistischen Terroristen zu folgen, dass diese für den Islam stünden“

Wer für den Islam steht und wer nicht, das bestimmt ganz sicher nicht eine Internetseite unter dem Titel „Menschenrechte“ (Welche überhaupt? Die internationalen oder die von Kairo?), auch kein schwuler evangelischer Pastor, keine links-grüne gelernte Volksschullehrerin und Politikerin und auch kein bosnischer Boxtrainer, sondern die Herren mit dem Turban in Kairo, Mekka, Teheran. Die sind sich zwar untereinander spinnefeind, aber wenn es um’s Kopfabschneiden geht, da sind sie sich immer sehr einig. Und das kann man nachlesen. Zum Beispiel: „Die Tötung eines vom Islam abgefallenen ist eine Wahrung der Menschenrechte.“ Na eh. Wer wollte das „kritisieren“? Eine Internetseite über „Menschenrechte“ ganz sicher nicht!

Aber ich zahle jedem, der nach Teheran fliegt und den Herren mit Turban erklärt, dass sie so gar keine Ahnung vom Islam haben, gerne – 10.000 Euro – aber bei Rückkehr, denn dann kann ich mir das Geld sparen. Dieser friedliche Islam – wo ist er denn? Auf der Landkarte meine ich – wo ist den Islam Frieden? In Indien? In Somalia? In Nigeria? In Pakistan? Auf den Malediven? Ja, bitte wo ist der Islam Frieden? GPS-Position bitte.

Ich vergaß: Die Amerikaner sind schuld! Und die Juden sowieso! Die sind überhaupt immer schuld – das war schon bei den Nazis so. Ohne die Juden wären die Muslime die friedlichsten Täubchen, die es auf der ganzen Welt je gegeben hätte – wahre Unschuldslämmer. Seit 1.400 Jahren immer nur Opfer! Nach Spanien und bis in die Schweiz sind sie verschleppt worden von den bösen Kreuzrittern!

„Die Geschichte des Islam wird in diese sich als "Islamkritik" verstehenden Auslegung, von Anbeginn als eine Geschichte der Gewalt, der Eroberungen, der Verbrechen und der Vernichtung aller Gegner betrachtet, als eine Geschichte, vor der sich Europa schützen müsse.“

Genau, die Muslime sind mit Gesang und Schalmeienklang nach Spanien gekommen, um dort Gottes Wort zu verkünden. Mit Rosenblättern am Weg! Und nach Wien sind sie gekommen mit Kaffee und Kipferl, und die bösen Wiener haben gesagt, nein, wir wollen keine Kipferl! Und Istanbul erst! Die Hagia Sophia! Eine Moschee, die die Byzantiner um 1400 gestohlen haben!

„Als Beispiel sei Lukas 19 Vers 27 genannt: „Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir“. „Erwürgt“ wird auch mit „schlachten“ oder "niederhauen“ übersetzt.“

Jesus erzählte viele kurze Geschichten, sogenannte Gleichnisse. Hier eines von einem strengen König. Und in diesem Gleichnis sagt der strenge König: Erwürgt meine Feinde. Sagt der strenge König. In der Geschichte. Und?

„Ebenso ausgeblendet wird die lange Verbrechensgeschichte des Christentums, die Heidenverfolgung, Zwangsmissionierung, Bücherverbrennungen, Hexenverfolgung, Ketzerverfolgung, Kriege zwischen Protestanten und Katholiken, sowie Indianerausrottung einschließt.“

Nein, sie wird überhaupt nicht ausgeblendet. Ich habe noch nie einen einzigen Christen kennengelernt, der diese Verbrechen geleugnet oder entschuldigt hätte. Ganze Hollywoodfilme werden über die Indianerausrottung gedreht, und ganz Amerika sieht sie sich an – und bedauert, was passiert ist.

Und ganz nebenbei werden hier Ereignisse von vor 100, 500 oder 1.000 Jahren mit denen von heute aufgerechnet. Was beweist, dass der Islam heute dort ist, wo der Westen vor Jahrhunderten war. Was die Autoren mit diesem Vergleich somit ungewollt zugeben, ist, dass der Islam im Mittelalter steht.

Unlängst sagte ein Muslim zu mir, auch den Wikingern sei das Paradies versprochen gewesen, wenn sie im Kampf fielen, genau wie den Djihadis heute. Stimmt. Der Punkt ist: Wie viele Wikinger kennt er denn? Fahren die Schweden in Langbooten auf Beutezug? Das war doch zuletzt vor 1.000 Jahren der Fall. Auch hier zeigt sich wieder, wie weit der Islam zurückgeblieben ist.

Heute werden keine Hexen im Namen des Christentums verbrannt, heute werden aber sehrwohl Frauen im Namen des Islam gesteinigt! Und das ist ein sehr großer Unterschied! Man kann sich einen größeren Unterschied kaum vorstellen als den zwischen einer Barbarei, in der gesteinigt wird, und der Zivilisation!

Was aber tatsächlich völlig ausgeblendet wird, das ist die Verbrechensgeschichte des Propheten des Islam. Es kann mir jeder gerne ein Verbrechen seiner Wahl nennen – und sei es noch so abscheulich – und ich werde anhand der islamischen Quellen nachweisen, dass es der Prophet Mohammed begangen hat. Das einzige, das ich nicht gefunden habe, ist Knabenschändung.

Und das sage bitte nicht ich, sondern das sagen die Gelehrten in Kairo, Mekka und Teheran. Liest man nämlich die islamische Überlieferung (Q’ran, Ahadith und Sira), was übrigens kaum ein Moslem je tut, so kommt man rasch zu dem Ergebnis, dass es buchstäblich KEIN Verbrechen gibt, das der Prophet Mohammed NICHT begangen hätte. Nur nennen es die Muslime natürlich nicht Verbrechen ... oder sie reden einfach nicht darüber. Daher auch hier wieder kein (im wahrsten Wortsinne) Sterbenswort darüber. Und ich bin es leid.

Also zum Mitschreiben: Jesus heilte seine Mörder, Mohammed war ein Massenmörder. Wenn ein Christ mordet, so handelt er gegen sein Vorbild, wenn ein Moslem mordet, so handelt er nach seinem Vorbild. Das ist ein ganz wichtiger Unterschied.

Und solange die Muslime sich nicht der Verbrechensgeschichte ihres unfehlbaren Vorbildes stellen und diese ganz dezidiert ablehnen, ganz genauso wie die Deutschen heute Adolf Hitler als Vorbild ablehnen, wird die islamische Welt ein dunkles Überbleibsel des Mittelalters bleiben.

„genannt sei als ein Beispiel an die Lord Resistance Army (LRA) in Uganda“

Ein paar Wilde im Busch – die müssen jetzt für Europa und seine Werte herhalten?

„extremistischen Internetseiten, wie der Webseite Politically Correctness“

Die Webseite heißt „Politically INcorrect“. Reicht es bei Euch nicht einmal zum Abschreiben?

„[…] der gesamte Islam wird […] als ein monströses und gemäß seiner Natur massenvernichtendes Gedankensystem dargestellt. Liest man dies, könnte man meinen Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot und die Massenmörder in Ruanda müssten ebenfalls Muslime gewesen sein.“

Das ist völlig richtig. Von den anderen weiß ich es nicht, aber es ist eine Tatsache, dass Hitler und Himmler ganz begeistert vom Islam waren. Hitler sagte ziemlich wörtlich: „Mit dem Mohammedanismus hätten wir Deutschen schon längst die Welt erobert, nur das Christentum hat uns davon abgehalten.“ Und Himmler sagte: „Ich habe nichts gegen den Islam ... er ist unserer Weltanschauung sehr ähnlich. Eine sehr praktische Religion für Soldaten, die ihnen das Paradies verspricht, wenn sie im Krieg fallen.“ Und fährt man heute in die arabische Welt, so hört man eigentlich von jedem, wie toll Hitler gewesen sei. Also die gegenseitige Liebe zwischen Islam und Nazismus ist tatsächlich sehr groß.

„Diese sogenannten Kritiker des Islams erreicht es nicht, dass weltweit unzählige muslimische Gemeinden aller Richtungen des Islam von Islamismus, al Qaida und ISIS in aller Schärfe distanzierten und den Terrorismus als mit dem Islam unvereinbar zurückwiesen.“

Erstens einmal sind es, wie gesagt, Kritiker und nicht „sogenannte Kritiker“. Zweitens werden hier wieder einmal Äpfel mit Birnen verglichen. Der Islam ist eine Religion und Ideologie, eine Idee, die für sich genommen überhaupt nicht existiert, nur in den Köpfen der Menschen – ein sogenanntes Abstraktum . Die Muslime sind in ihrer großen Mehrheit diejenigen Menschen, denen diese Idee von Kindesbeinen an eingetrichtert wurde. Aber ebenso wenig wie der Nationalsozialismus „die Deutschen“ sind, so wenig ist der Islam „die Perser“ oder „die Araber“. Und man darf den Nationalsozialismus kritisieren, ohne germanophob zu sein, und ebenso darf man den Islam kritisieren, ohne „islamophob“ zu sein.

Eine Phobie ist übrigens eine irrationale Angst. Es reicht allerdings ein kurzer Blick auf die islamischen Länder und die dortigen Zustände, um zu erkennen, dass die Gefahren des Islam ganz real sind. So, wie jemand, der Angst vor einem Krokodil hat, ja auch nicht „crocophob“ ist, sondern, ja, das kann dich fressen. Und ja, ich habe Angst vor einer Welt der Mullahs und Scheichs, ich will keinen Herrn Khomeini hier, auch keinen Herrn Khameini, keinen Herrn Bin Saud und auch keine Doktoren der Al-Azhar. Die könne sich alle schleichen, und ich werde sie kritisieren, solange und so viel ich will.

Und solange von den europäischen Muslimen keine ganz klare Absage an diese Herren kommt, solange sie sich von ihnen ihre Moscheen zahlen lassen, solange traue ich ihnen nicht. Das ist nur vernünftig. Der Wolf mag heute Gras fressen, was er morgen macht, steht auf einem anderen Blatt.

Und wenn ein Mensch meiner Meinung nach einen kompletten Blödsinn redet, dann darf ich das sagen, und wenn ihm das nicht gefällt, dann ist mir das völlig egal. Es hat niemand ein Anrecht darauf, ernst genommen werden, wenn er Bockmist redet. Es gibt also kein Anrecht der Muslime, dass der Islam von irgendjemandem respektiert, gutgeheißen, akzeptiert oder selbst nur Kenntnis genommen werden müsste.

Dass ich mich hier mit dem 1.400 Jahre alten Gedankengut eines Räuberhauptmannes aus der Wüste befassen muss, alleine das ist schon eine komplette Zumutung! Es gibt hier auch Chinesen, die haben hier ihre Restaurants, und wie heißt ihre Religion? Ja, das weiß ich gar nicht, weil sie so viel Anstand haben, mir damit nicht auf den Wecker zu gehen. Wenn es mich interessiert, werde ich sie fragen. Laufen die Chinesen herum, schreien nach Geld und Deutschkursen, nehmen sie ihre Kinder aus dem Turnunterricht, verhängen sie Taoismus-Zonen, überfüllen sie unsere Gefängnisse, veranstalten sie Schießereien im Stadtpark? Nein, all dies ist allein unseren werten Muslimen vorbehalten.

Was glauben eigentlich diese Leute, wer sie sind – und wer wir sind!? Da kommt einer mit dem Esel geritten und will denen mit dem Hubschrauber Gott und die Welt erklären, und die sind höflich und sagen: Aha, interessant! Und dann stellt der auf einmal Forderungen, wie das hier ab jetzt so zu sein hat, was ihm nicht gefällt, und welche Gesetze gemacht werden müssen, damit es für ihn in Ordnung geht. Verlangt Essen und Arbeit, bekommt beides, und dann passt ihm nichts. Und alle anderen sind schuld. Immer. Kein Muslim ist jemals an irgendetwas schuld gewesen oder für irgendetwas verantwortlich. Wenn ein Muslim Dich absticht oder erschießt – dann bist du selber schuld. Siehe oben!

Hat man jemals einen Moslem sagen gehört, dass die gesamte islamische Welt so schlimm ist, dass er es dort selber nicht mehr ausgehalten hat und froh ist, hier zu sein? Was macht er stattdessen? Er bringt die Ursache für das gesamtgesellschaftliche Versagen seiner Heimat mit hierher. Und bevor sich jetzt einer aufregt, soll er mir lieber eine einzige islamische Errungenschaft der letzten 1.000 Jahre nennen, die sonst noch jemand auf dem Planeten haben wollte. Döner Kebab? Das entstand in Berlin. Denn die gesamten 1,4 Mrd. Muslime können nichts erschaffen. Nur kaputtmachen und sich aufregen.

„Es erreicht sie auch nicht, dass mehr als 2000 muslimische Gemeinden allein in der Bundesrepublik Deutschland sich an Protesten gegen den Terror beteiligten.“

Es erreicht sie sehrwohl. Diese Distanzierengen wurden z.B. der FPÖ sehr positiv aufgenommen. Und noch einmal: Islamkritik wendet sich nicht gegen Menschen, sondern gegen eine Ideologie. Da der Muslim den Islam jedoch mit der Muttermilch aufnimmt, kann er diesen Unterschied nicht erkennen, und fühlt sich als Person angegriffen, wenn seine ihm implantierten Ideen kritisiert werden. Der Europäer ist hier ganz anders: Anders als der religiös indoktrinierte kann er seine Meinung ändern, wenn er sieht, dass sie falsch ist. So ist es vielen Vorstellungen ergangen, die früher für richtig gehalten wurden und heute für falsch. Und der Islam IST falsch. In jeder Hinsicht. Er muss schon alleine deswegen falsch sein, weil er in den letzten 1.00 Jahren nichts dazugelernt hat. Das heißt noch nicht, dass der Mensch, der von dieser Idee befallen ist, an sich zu verurteilen ist.

Um auf das Thema zurückzukommen: Nein, das reicht überhaupt nicht, denn es würde auch nicht reichen, wenn die Deutschen Adolf Hitler weiterhin als „das unfehlbare Vorbild aller Menschen“ verehren würden, sich aber von den gewalttätigen Aspekten des Nationalsozialismus distanzieren, indem sie mit Zitaten aus „Mein Kampf“ daherkommen, die zeigen sollen, dass Adolf Hitler ein ganz netter Kerl war und der Nationalsozialismus eine „Ideologie des Friedens“.

Und jeder, der es wagen würde, Adolf Hitler zu kritisieren, der wäre ein germanophober – ja was eigentlich? – Nazi! Wer würde so jemandem glauben? Natürlich niemand, der halbwegs bei Trost ist.

Nein, das reicht uns nicht – und es würde auch sonst niemandem reichen.

Und ganz genau so wenig schenken wir denen unser Vertrauen, die einen Massenmörder als unfehlbares Vorbild hinstellen und gleichzeitig von Friede, Freude und Eierkuchen reden. Die Muslime, die hier in der zivilisierten Welt leben, sind einmal gefordert, die Ursachen ihres gesamtgesellschaftlichen Vollversagens in ihren Heimatländern nicht immer nur bei den anderen zu suchen (auch wenn daran sicher einiges stimmt), die Verbrechensgeschichte ihres Propheten einmal aufzuarbeiten und sich ganz klar von dieser Person und ihren Lehren zu distanzieren.

Auch im vorliegenden Artikel ist diese Thematik nicht einmal am Rande angeschnitten worden. Und solange dies so ist, besteht kein Grund, die Vorsicht aufzugeben.

Kommentar von Randolph |

Nachsatz: Und ja, die Amerikaner sollen sich nach Hause verpissen, und zwar gilt das auch für Europa. Die sollen sich um ihren Mist kümmern, wir kümmern uns um unseren, und die Muslime um ihren. Wär das nicht fein!

Kommentar von Team Menschenrechte.eu |

Liebe Diskutanten,

zwei Kommentare haben wir entfernen müssen, einer hätte antisemitisch verstanden werden können, auch wenn er es wohl nur ironisierend gemeint hat, der andere bezog sich auf diesen.

@ Ringo Wir glauben nicht, dass die von dir angegebenen Links deine Position belegen. Wir sehen keinerlei Hinweis auf eine "Islamisierung".

Wenn sich lokal Menschen bestimmter Herkunft mehr oder weniger formell oder informell zusammen schließen, ist das überhaupt kein Grund zur Besorgnis. Es ist eine Bereicherung. In vielen Ländern der Welt (leider nicht in Deutschland) sieht man sich plötzlich in China-Town oder in Korea-Town. Genau deshalb fahren Menschen dann auch in solche Ortschaften/Ortsteile, weil es ein Land einfach viel bunter macht und weil es großartig ist, wenn man so authentisch eine andere Kultur betrachten und an ihr teilhaben kann. Nicht6 alle können sich Reisen leisten. Wenn sich Multiethnizität und Multireligösität einfach nur ohne Schwerpunkte verteilen würde, wäre es doch eher langweilig und man würde sie vielleicht gar nicht bemerken. So wie wir China-Town oder Korea-Town toll finden, so freuen wir uns auch über Ortsteile, die islamisch oder jüdisch geprägt sind, insbesondere wenn sie dann wirklich anders gestaltet sind.

"Islamisierung" hieße eine starke demografische Zunahme des Islams in Europa im Sinne einer grundlegenden Verschiebung der Zahlenverhältnisse. Hierfür gibt es keinerlei Anhaltspunkt. Lokale Häufungen von bestimmten Religionen oder Kulturen haben mit so einer Verschiebung der Zahlenverhältnisse nichts zu tun und implizieren in keiner Weise4, dass ein Land die entsprechende Religion übernehmen würde,

Zu der Studie:

Du hast Recht, dass diese grundsätzlich relevant ist und diskutiert werden müsste. Warum sie so andere Ergebnisse erbringt als die Studie der Bertelsmann-Stiftung mag teilweise daran liegen, dass die Daten dieser Studie lange zurückliegen (2008), auch wenn sie offenbar erst 2013 publiziert wurde, zum anderen wird es wohl an den Maßen undd er Stichprobe liegen:

 

MAßE

 

Wir haben große Zweifel, dass die Skala "Fundamentalismus" auch nur annähernd das misst, über was wir hier reden. Die Formulierung "zurück zu den Wurzeln" mag man auch ganz anders auslegen, gerade weil der Koran (also die Wurzel) sehr viel toleranter ist als das, was später an überlieferten Prophetensprüchen oftmals hinzugedichtet wurde. Dass die Religion wichtiger sei als staatliche Gesetze und religiöse Regeln Priorität hätten, hätte anders formuliert werden sollen, denn wichtig kann sich ja auch auf das Seelenheil beziehen. Das wäre dann vollkommen unproblematisch. Sinnvoller wäre die Frage gewesen, ob die Befragten bestehende Gesetze brechen wollen, weil sie dies aus religiösen Gründen für notwendig erachten. Ich kann mich zu 100% verpflichtet fühlen, bestimmten Gesetzte zu folgen und dies auch lebenslang tun und dennoch sagen, dass die religiösen Regeln Priorität hätten. In der Entwicklungspsychologie postuliert Kohlberg übrigens, dass die höchste Stufe der Moral die postkonventionelle sei, wo das eigenen Gewissen Priorität gegenüber staatlichen Regeln habe.

Auch die Annahme, dass es nur eine Auslegung des Koran/der Bibel gebe und sich die Mitglieder dieser Religion daran halten sollte, zeigt nur ein Streben nach Einheitlichkeit. Wichtige wäre gewesen, zu fragen, was diese Auslegung denn ist und ob diese Auslegung sich durch Intoleranz gegenüber anderen Gruppen charakterisiert. Wichtig wäre auch zu erheben, ob es sich hier um Ideal handelt, welches die Menschen aber als nicht erreicht und sogar nicht erreichbar sehen, oder ob es als ein Faktum gewertet wird. Grundsätzlich ergeben sich insofern gegen die Skala Bedenken, weil nicht klar ist, inwiefern die Skala das misst, was wir als bedenklich betrachten, nämlich religiöse Intoleranz, Bruch staatlicher Regeln, Affinität zu Gewalt im Namen der Religion etc ...

Deutlich werden übrigens bei einzelnen Fragen teilweise sehr starke Unterschiede zwischen den europäischen Ländern. Außerdem sehr starke Unterschiede zwischen einzelnen islamischen Gruppierungen, spezifisch ein anderes Antwortmuster bei Anhängern des alewitischen Islam.

 

STICHPROBE

 

In Deutschland sind z.B. weniger als 70% der Menschen konfessionell gebunden, nur 43% glauben an einen Gott (siehe: http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/145148/religionszugehoerigkeit). In dieser Untersuchung bezeichneten sich 70% der Gesamtteilnehmer als christlich. Es wurde nicht in einer wirklich aussagekräftigen Art und Weise erhoben, ob tatsächlich ein Glaube vorliegt und wie stark dieser ist. Wenn aber unter den vermeintlichen Christen viele Leute waren, die nicht glaubten, ist es nicht verwunderlich, dass sie dem Glauben auch kein Gewicht zu weisen. Man hätte z.B. vergleichen können: Strenggläubige Christen versus strenggläubige Muslime. Auffällig ist auch, dass bei den Christen keine Untergruppen erhoben wurden (Protestanten/Katholiken) , bei den Muslimen aber eine grobe Untergruppenerhebung erfolgte.

 

Möglicherweise wurde hier nicht Christ versus Muslim, sondern stark gläubig versus wenig gläubig gemessen. Es kann gut sein, dass Muslime eher bei ihrem Glauben bleiben, während Christen eher atheistisch/agnostisch werden. Das ist aber ja kein Problem und jeder soll es handhaben, wie er es möchte. Wir haben Glaubenfreiheit. Wenn es wirklich so wäre, dass nun alle Leute bei uns gerne Muslime werden wollen, wäre das auch in Ordnung. Oder sollten wir Religionswechsel verbieten? Allerdings gibt es nicht den geringsten Ansatzpunkt dafür, dass es zu einer Umkehrung der Zahlenverhältnisse von Muslimen zu Nicht-Muslimen oder Muslimen zu Chirsten kommt. 

 

AUFFÄLLIGKEIT

 

Auffällig sind auch die geringen Ablehnungsraten gegenüber Muslimen durch Christen, was komplett den aktuellen Befunden in jeder Form widerspricht und auch sonst nicht mit Umfragen vereinbar ist. Das ist sehr merkwürdig und kann erst einmal nur so stehen bleiben.

 

Wir schauen uns die Studie noch einmal ausführlich an, sehen aber keinen Grund, an den Zahlen der aktuellen Studie zu zweifeln. Ein Teil der Unterschiede geht übrigens auf Bildungsunterschiede zurück (was die Autoren auch sagen, aber die unkorrigierten Unterschiede in den Vordergrund stellen), wobei die Erhebung möglicher konfundierender Variablen als ziemlich schmal erscheint. Übrigens geben die Autoren in ihrer Präsentation Befunde von vorherigen kleineren Studien an, die ganz wesentlich geringer Unterschiede zwischen Christen und Muslimen zeigen.

Wir sind auch der Meinung, dass es ein Problem mit intoleranten Religionsinteptretationen gibt und wir denken, dass die Vertiefung des Wissens über den Islam hier hilfreich sein kann.

Selbst wenn die Studienbefunde gültig wären und es keine neueren, diesen widersprechende Befunde gäbe, ergäbe sich daraus (siehe oben ) kein Hinweis auf eine Islamisierung Westeuropas.

Kommentar von Team Menschenrechte.eu |

@ Randolph Leider sehen wir bei dir wirklich enorme Vorurteile gegen den Islam am Werk, die über eine begrüßenswerte allgemeine Religionskritik hinausgehen und entgegen dessen, was du meinst, mit zweierlei Maß messen. Die Verbrechen im Namen des Christentums ziehen sich bis in die Gegenwart, es sie nur erwähnt die Lord Resistance Army, wobei zahlreiche weitere Beispiele gegeben werden können. Deine vergleiche mit Hitler sind unsinnig bezüglich des Korans, es sei denn, du machst den gleichen Vergleich für alle Religionen. Deinen Formulierungen, wie Räuberhauptmann, lassen wenig Objektivität und wenig Differenzierung erkennen. Genau hier liegt unsere Kritik. Dafür setzen wir "Islamkritik" in Anführungszeichen.

Kommentar von Team Menschenrechte.eu |

Die Schriftgröße für die Kommentare werden wir demnächst anpassen.

Übrigens liegt keine substantielle Kritik der von uns dargelegten Fehler der westlichen Staaten vor, alle Kommentare konzentrieren sich nur auf "Islamkritik" oder auch Islamkritik ohne Anführungszeichen.

Kommentar von Randolph |

@ Team Menschenrechte
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Zunächst gebe ich Euch völlig Recht in der Frage der westlichen Interventionen in der islamischen Welt. Die amerikanischen Truppen haben dort nichts verloren, und übrigens auch in Europa nicht. Meiner Meinung nach sollte man alle in Ruhe lassen.
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Zum anderen muss ich anmerken, dass Ihr diejenigen mit den Vorurteilen seid. Ein Vorurteil ist ein Urteil, das jemand hat, der nichts weiß. Und das seid nun einmal Ihr, nicht ich. Wer von Euch hat Ibn Ishaq – Das Leben des Propheten gelesen? Seht Ihr, ich schon. Offensichtlich habt Ihr – ganz wie ich geschrieben habe – weder eine Ahnung von den Ahadith noch von der Sira und somit im Grunde auch nicht vom Islam.
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Ich werde Euch daher jetzt einmal in aller geboten Kürze erklären, was ein Muslim ist: Ein Muslim ist jemand, der in allen Lebensbelangen dem unfehlbaren Vorbild des Propheten Mohammed folgt. Das Dürft Ihr Euch gerne von der Al-Azhar bestätigen lassen. Und der Prophet Mohammed ließ zum Beispiel allein im Jahre 624 seine Kritiker Asma bint Marwan, Abu Afak, Al Nadr ibn-Harith, Uqba bin Abu Muatm Kab ibn al-Ashraf, Abu Rafi ibn Abi Al-Huqaig töten. Großteils waren diese – und da sind wir beim Thema Charlie Hebdo - Schriftsteller.
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Die Attentäter von Paris folgten daher – wie es die Definition des Wortes Muslim verlangt – dem Vorbild des Propheten, indem sie seine Kritiker töteten, ganz wie er selbst es beauftragt hat. Sie sind daher die wahren Muslime, und die anderen sind es nicht. Und das Beste daran ist, dass Euch das jeder Islamtheologie in Kairo, Mekka und Teheran genauso in einer Fatwa bestätigen wird.
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Mohammed ließ im Laufe seines Lebens rund 1.000 Menschen töten, die Kriege nicht mitgerechnet. Das sage nicht ich, sondern die kanonisierte islamische Überlieferung der Schiiten, Sunniten und Wahabiten. Seht Ihr, hätte Ihr eine Ahnung von Sahih Bukhari, Ibn Hisham, Ibn Ishaq und at-Tabari, kurz: vom Islam - dann hättet Ihr das gewusst. Habt Ihr aber nicht.
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Und daher frage ich mich, wenn Ihr so gar nichts vom Islam wisst, wie Ihr dann auf die Idee kommt, darüber großartig zu berichten. Oder betreibt Ihr gar Taqiyah? Egal: Das ist das Problem ist, dass Ihr einfach nicht die Wahrheit sagt. Und deshalb kann man Euch nicht trauen. Ganz einfach.
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Übrigens stammt der der Vergleich zwischen Q‘ran und Mein Kampf nicht von mir, sondern von Winston Churchill, dem größten Widersacher Hitlers. Hitler und auch Himmler waren ja, wie gesagt, Bewunderer des Islam. Also: Habt Ihr Argumente auch für das, was Ihr sagt, oder beschränkt Ihr Euch darauf, Anführungszeichen zu setzen, weil Ihr nicht wisst, was Ihr sonst tun sollt?

Kommentar von Randolph |

Nachsatz: Und über Toleranz reden wir dann weiter, wenn eine christliche Kirche mit Glockenturm in Mekka steht, OK?

Kommentar von Randolph |

Und noch einmal die Frage:
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WAS HABE ICH VOM ISLAM?
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Und wenn ich nichts davon habe außer Probleme, die ich sonst nicht hätte, wieso soll ich dann dafür sein?
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Kann mir das irgendwer erklären? Für wie dumm hält man uns denn?

Kommentar von Ringo Paulusch |

Ich wundere mich, dass Sie als links-orientierte Personen einer Bertelsmann-Studie eher Glauben schenken. Ihnen ist schon klar, dass die Bertelsmann-Stiftung eine politische Agenda hat?
Im übrigen kann man die Definitionskritik, die Sie an der WZB-Studie üben, auch an der Bertelsmann-Studie üben.

Zur Definiton von Islamisierung – wie auf Wikipedia nachzulesen, beschreibt sie eben nicht nur eine Umkehrung der Zahlenverhältnisse, sondern auch:
"Islamisierung drückt nach allgemeinem Verständnis die wachsende Bereitschaft des nichtislamischen bzw. des säkular geprägten Teils der Gesellschaft aus, den angeblichen, vermuteten oder wirklichen Bedürfnissen der Muslime stärker Raum zu geben als dies sonst bei anderen bzw. überhaupt bei Religionen der Fall wäre, und zugleich in stärkerem Maße, als es proportional dem muslimischen Bevölkerungsanteil entspricht."

Ein Beispiel dieses Raumgebens unter vielen ist das Verbot, Mohammed-Karikaturen bei der heutigen LEGIDA-Demo zeigen zu dürfen. Zum Glück wurde es wieder rückgängig gemacht.

Interessant ist allerdings dies:
"Immer deutlicher wird dabei, dass die Unterwanderung systematisch organisiert wird. Die Schulaufsichtsbehörde Ofsted identifizierte sechs staatliche Schulen in Birmingham, die unter islamistischen Einfluss geraten sind und stellte sie unter besondere Beobachtung. Am vergangenen Dienstag wurde der Untersuchungsbericht des früheren Anti-Terror-Chefs von Scotland Yard, Peter Clarke, vorgestellt, der die Lage in Birmingham mit drastischen Worten beschreibt: Es gebe „koordinierte, wohldurchdachte und anhaltende Aktionen, um ein intolerantes, aggressives islamistisches Ethos an einigen Schulen einzuführen“."
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/grossbritannien-die-islamische-republik-von-tower-hamlets-13057573.html?printPagedArticle=true#pageIndex_1

Und wo wir schon bei Schulen sind:
"Während die meisten muslimischen Gelehrten der Gegenwart die Sklaverei ablehnen,[29] gibt es einzelne, die sie verteidigen, wie zum Beispiel der saudi-arabische Scheich Saleh ibn-Fawzan[30][31], der Hauptautor der islamischem Lehrpläne für ca. 5 Millionen saudischer Schüler und Studenten (auch in saudi-arabischen Schulen weltweit). Er erklärte auf einem Tonband: „Sklaverei ist Teil des Islam“ und „Sklaverei ist Teil des Dschihad, und der Dschihad wird solange bleiben, wie es den Islam gibt“."
http://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei_im_Islam#Fortexistenz_von_Sklaverei_in_der_Gegenwart

Ebenso bezeichnend:
http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Redeker

Kommentar von Team Menschenrechte.eu |

@ Ringo

Der wissenschaftliche Begriff bezieht sich laut deinem Wikipedia-Eintrag auf: "Islamisierung bezeichnet die Einführung des Islams als vorherrschende Religion in zuvor mehrheitlich nicht islamisch geprägten Regionen oder Ländern. Historisch fand sie vor allem durch die islamische Expansion im Mittleren und Nahen Osten sowie auf der iberischen Halbinsel vom 7. bis 10. Jahrhundert statt."

Die Christianisierung ist übrigens sehr viel brutaler vorgegangen als der Islam, siehe Amerika.

Das von dir Zitierte betrifft die Verwendung des Begriffs als politisches Schlagwort, sprich Propaganda.

Selbst im Sinne dieses Schlagwortes gibt es keine Islamisierung. Den Gotteslästerungsparagraph gab es schon viel länger. Aufschrei gegen Sqatire und Filme mit religiösen Symbolen ebenfalls, z.B. durch die katholische Kirche.

Als das Fassbinder Stück der Mann, die Stadt und der Tod in Frankfurt aufgeführt werden sollte, wurde das Theater blockiert. Auch dies ist durchaus eine Einschränkung der Meinungs- und Kunstfreiheit gewesen.

Wir haben tiefgreifende Gesetzesänderungen in ganz Europa, wie homosexuelle Lebensgemeinschaften und Ehen. Nirgend wo gibt es auch nur ansatzweise eine Übernahme islamischen Rechts in die Gesetze. Es ist eine komplette Fiktion, dass eine Islamisierung selbst in deinem Schlagwort-Sinn, wie er durch nationalistische, rechtskonservative und rechtsextremistische Kreise behauptet wird, stattfindet.

Deine gesamte Argumentation ist übrigens, wie immer bei Islamhassern, komplett einseitig. Man könnte tausende Seiten füllen über "Unterwanderungsversuche" rechtskatholischer (Opus Dei, siehe Buch "die dunkle Macht im Vatikan)) und evangelikaler Kreise, die durch Beziehungen, aber auch durch Geld (Betreibung von Fernsehsendern etc.) , versuchen, ihr Weltbild zu verbreiten und durchzusetzen.

Was du zur Sklaverei schreibst, ist auch entsprechend geartet. Wenn du liest über aktuelle Probleme mit Sklaverei, dann siehst du, dass dies in keiner Weise überpropotional islamische Länder betrifft (http://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei) Richtig ist, dass weder in der Bibel (altes und neues Testament) noch im Koran ein Verbot der Sklaverei gefordert wird, sondern es sich auf eine gute Behandlung fokussiert. Das ist eine Sachlage, die aber wiederum nicht islamspezifisch ist.

Die angebliche Äußerung des einen Islamgelehrten (die in den verlinkten Quellen leider nicht zu finden ist), hat keinerlei Gewicht gegenüber der bei weitem, überwältigenden Mehrheit gegenteiliger Äußerungen.

auch christlichen Fundamentalisten bis heute Sklaverei vorgeworfen: http://www.forwardprogressives.com/fundamentalist-christian-college-accused-using-students-slave-labor/

Unsere Kritik an der Studie würdigst du nicht ausreichend. Es ist völlig unverständlich, wie der Prozentsatz von 70% gläubigen Christen zustande kommt. Dass aber für einen Nicht-Gläubigen der Glaube keine Priorität haben kann, versteht sich von selbst.

Es macht keinen Sinn eine Studie einfach zurückzuweisen, weil einem aus welchen Gründen auch immer der Durchführende nicht gefällt, Argumente müssen inhaltlich fundiert sein, so wie wir dies hier auch getan haben.

Insgesamt sind keinerlei Hinweise auf eine Islamisierung erkennbar. Mittlerweile liegen dem Spiegel übrigens auch interne Kommunikationsprozesse der Pegida-Organisatoren vor. Rassistische, rechtsradikale Hasssprache, genau das, was wir auf unseren Facebook-Seiten durch viele pro-Pegida Kommentare erleben.

Kommentar von Ringo Paulusch |

Sie nennen mich einen Islamhasser? Damit haben Sie Ihre Glaubwürdigkeit leider verspielt.

Übrigens begehen Sie einen logischen Fehler und eine politische Unverantwortlichkeit, wenn Sie glauben, dass der Hinweis auf üble Machenschaften anderer Gruppierungen die üblen Machenschaften des Islam irgendwie relativieren oder rechtfertigen könnte.

Kommentar von Team Menschenrechte.eu |

@ Ringo

Sie verstehen unsere Argumentation nicht, es wird einseitig der Islam kritisiert, der Europa, was in christlich-jüdischer Tradition stehe, gefährde. Dabei werden Argumente gebracht gegen den Islam , die ebenso für das Christentum gelten. Wir verweisen auf die gleichen Probleme beim Christentum, um deutlich zu machen, dass der Grundansatz dieser angeblichen "Kritik" falsch ist, weil er ohne Grund nur eine Religion aussondert und damit natürlich ein dezidierter Angriff auf Muslime ist. Wenn Sie aus agnostischer oder atheistischer Perspektive vor allen Religionen warnen würden, wäre das nachvollziehbar. Wenn sie spezifisch eine stärkere Tendenz zur Intoleranz bei monotheistischen Religionen benennen würden, wäre dies ebenfalls eine angemessene Diskussion. Was Sie aber tun , ist, dass sie einzelne Terroristen und Extremisten für die Verbreitung einer vereinseitigten und den Islam ungerechtfertigt aussondernden "Islamkritik" und das nennen wir in der Tat Hass. Wer von "Islamisierung Europas" spricht, obwohl sich weder die Zahlenverhältnisse umdrehen noch unsere Gesetze durch das islamische Recht beeinflusst werden, der verbreitet letztlich nach unserer Überzeugung Hass. Was denken Sie denn könnten Sie bei Menschen auslösen, die nicht sofort durchschauen, wie einseitig sie argumentieren und die plötzlich sich als bedroht durch eine "Islamisierung" erleben? . Das Schlimmste Beispiel ist der norwegische Attentäter. Je mehr Menschen dem Märchen der "Islamisierung Europas" zum Opfer fallen, desto stärker steigt das Risiko weiterer Breiviks. Wir halten dieser Form der "Islamkritik" für ebenso gefährlich wie Propaganda für einen intoleranten, fundamentalistischen Islam. Die Meinungsfreiheit muss allerdings alles aushalten, was nicht die Grenze zum Strafbaren überschreitet. Dies gilt ebenso für sogenannte "Islamkritiker" ala Pegia wie für Islamisten.  

Kommentar von Ringo Paulusch |

"Das von dir Zitierte betrifft die Verwendung des Begriffs als politisches Schlagwort, sprich Propaganda."
Ja und? Er wird von beiden Seiten so verwendet.

"Die angebliche Äußerung des einen Islamgelehrten (die in den verlinkten Quellen leider nicht zu finden ist), hat keinerlei Gewicht"
Kann man behaupten, ja, aber der gute Mann schreibt Schulbücher für fünf Millionen Schüler...

"Unsere Kritik an der Studie würdigst du nicht ausreichend."
Das werde ich tun, wenn Ihr die Bertelsmann-Studie ebenso auseinander genommen habt. Nur soviel: Es spielt keine Rolle, ob die befragten Christen gläubig sind oder nicht (Dass die 70% gläubig sind, wird auch nicht behauptet), denn es gibt auch Muslime, die ihren Glauben inkonsequent leben.

"Es ist eine komplette Fiktion, dass eine Islamisierung [...] stattfindet."
Das kann man noch so oft behaupten, wahrer wird es dadurch nicht.
Warum wohl hat Ralf König eine Islam-Karikatur zurückgezogen?

Islamisierung ist eben nicht nur die Umdrehung der Zahlenverhältnisse oder Eingang islamischen Rechts in deutsches oder europäisches, sondern auch, "vermuteten oder wirklichen Bedürfnissen der Muslime stärker Raum zu geben, als dies sonst bei anderen bzw. überhaupt bei Religionen der Fall wäre."

Des weiteren – wie viel berechtigte Islamkritik erscheint vermutlich gar nicht, weil die Autoren Angst vor üblen Konsequenzen haben (siehe Robert Redeker oder auch Hamed Abdel-Samad)? Das ist ähnlich zu überwachungsinduzierter Selbstzensur.

Meine Meinung zum Islam war bis vor den Anschlägen die, dass er eine Religion wie jede andere ist (und damit auch genauso verheerend wie jede andere Religion; ich bin Agnostiker). Die Aussage, nein das Mantra, von allen Seiten, dass die Anschläge nichts mit dem Islam zu tun hätten, war für mich Motivation zu recherchieren. Dankenswerterweise gibt es mittlerweile einen FAZ-Artikel, der mit dem Mantra aufräumt (http://www.faz.net/aktuell/politik/was-die-anschlaege-von-paris-mit-dem-islam-zu-tun-haben-13362901.html).
Aber bei der Recherche bin ich eben auf viele Dinge gestoßen, die ich nicht nur für ungünstig oder schwierig halte, sondern in der Tat für bedrohlich. Ich bin in keinster Weise dazu verpflichtet, wenn ich diese Erkenntnis äußere, darauf hinzuweisen, dass es auch bei anderen Religionen Gefahren gibt.

"der verbreitet letztlich nach unserer Überzeugung Hass."
Genau. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Auch das ist unverantwortlich.

"Was denken Sie denn könnten Sie bei Menschen auslösen, die nicht sofort durchschauen, wie einseitig sie argumentieren und die plötzlich sich als bedroht durch eine "Islamisierung" erleben?"
Im Gegensatz zu Ihnen unterstelle ich den Menschen eine Fähigkeit zur Reflexion. Davon abgesehen ist es eine Frechheit, in dieser Frage eine vermeintliche Einseitigkeit meinerseits vorauszusetzen. Bringt auch nichts, denn das gleiche könnte ich Ihnen unterstellen.

Kommentar von Randolph |

Ist schon klar, dass Euch dazu nichts mehr einfällt ... Ihr habt aber immer noch nicht erklärt, ob Ihr Euch auf die Allgemeine Menschenrechte bezieht oder auf die des Islam, der die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ablehnt und daher die Kairoer Menschenrechtserklärung verfasst hat, welche die Menschenrechte unter den Vorbehalt der Sharia stellt. Offenbar macht Ihr Euch aber unter dem Titel Menschenrechte stark für eine Ideologie, die die Menschenrechte ablehnt. Das wäre sehr typisch für die Linke.

Kommentar von ewuruaz |

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Kommentar von obuveleso |

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