wir möchten euch diesen Artikel über eine bewegende Fotodokumentation ans Herz legen und bitten um Weiterverbreitung im Internet und in den sozialen Netzwerken:
Sie schlafen in den Parks von Istanbul. Sie verkaufen Wasser oder Taschentücher auf den Straßen. Sie sitzen in den U-Bahnstationen vor den Rolltreppen. Sie bitten um Geld vor den großen Hotels und in den Vergnügungsvierteln. Wer sind diese Frauen, Kinder und Männer, die begonnen haben, die Straßen Istanbuls zu bevölkern? Ümit Oğuz Göksel, Englisch-Dozent und Fotograf, hat diese Frage nicht losgelassen. Er streift abendlich mit seiner Kamera durch Istanbul, um sie und ihr Leben zu fotografieren. Es sind Flüchtlinge aus Syrien, die zu Tausenden aufbrachen, um ein Stück Leben in Istanbul zu finden und es seither nicht fanden. Im Gespräch mit Ümit Oğuz Göksel wird deutlich, dass der türkischen Regierung, der internationalen Gemeinschaft und auch den internationalen Hilfsorganisationen jeder Plan fehlt, um mit diesen Menschen umzugehen. Eine ganze Generation syrischer Kinder und Jugendlicher wächst so auf den Straßen Istanbuls ohne jeden Kontakt zu Bildung und medizinischer Versorgung auf. Erkennbar wird hier das Versagen einer internationalen Gemeinschaft, deren Mitglieder den Mond und Mars bereisen können, sich aber nicht dazu in der Lage sehen, den syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen eine neue Heimat zu bieten.
Viele Grüße,
euer Menschenrechte.eu-Team