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Todesschuss an europäischer Außengrenze: Es wird weitere Tote geben

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Soeben wurde ein Flüchtling aus der Hölle von Afhgnaistan an der türkisch-bulgarischen Grenze von einem bulgarischen Grenzwächter erschossen. Sein Verbrechen: Er wollte der Hölle in seiner Heimat entfliehen und ein menschenwürdiges Leben in Europa finden.

 

Es soll ein Querschläger gewesen sein, ein Wanrschusses, der auf eine Gruppe von Flüchtlingen abgefeuert wurde. Schon jetzt ist klar: Es wird nicht der letzte erschossene Flüchtling sein - womöglich wird schon bald der Todeschuss an den Außengrenzen der EU zur Normalität gehören. Es passt zum Abschreckungszenarium.

 

Wolfang Schäubles zynischer "Witz" ist Wirklichkeit geworden - er meinte, er wolle sich bei Frau Honecker in Chile nach Möglichkeiten der Abschottung Europas erkundigen. In Wirklichkeit braucht es dieser Erkundigung nicht. Europa hat einen eisernen Vorhang der Flüchtlingsabwehr um seine Grenzen gezogen. Im Mittelmeer lässt es jährlich tausende Menschen ertrinken. Nunmehr schickt sich die europäische Union an -  maßgeblich mit angetrieben von der deutschen Bundesregierung unter Angela Merkel - die Türkei in ihre Abschottung einzubeziehen. Angela Merkel setzt damit ihr Doppelspiel fort, sich als Menschenfreundin zu präsentieren, aber menschenverachtende Politiik zu betreiben.

 

Die Türkei soll ihre Außengrenzen zur EU hermetischer gegen die Fliehenden absichern und wird hierfür mit Geld und möglicherweise weiteren Privilegien belohnt werden. Natürlich ist den Regierungschefs der Länder europäischen Union, dass hiermit weitere Menschenrechtsverletzungen und wohl auch Tote verbunden sein werden. Die Verantwortung werden sie an die Türkei delegieren und sich selbst die Hände in Unschuld waschen.

 

Es geht offenbar darum, Flüchtlinge um jeden Preis fernzuhalten - und sei es um den Preis ihres Lebens. Dies wird die Staatschefs der europäischen Union nicht daran hindern, auch künftig Tote öffentlichkeitswirksam als Tragödien zu beklagen und sogleich zum weiteren tatsächlich gegen die Flüchtlinge gerichteten Kampf gegen die Schlepper aufzurufen. Die PR-Strategie ist vorgezeichnet. Doch ihre Tränen sind Krokodilstränen, denn was ihnen fehlt, ist die Menschlichkeit.

 

Europa rüstet auf gegen wehrlose Menschen und liefert weiterhin Waffen in die meisten Krisengebiete dieser Welt. Der Todesstreifen, den die Länder der europäischen Union um ihre Außengrenzen errichten, hat den Gedanken eines demokratischen und die Menschenrechte schützenden Europas in den Gedanken einer aus Egoismus und mangelnder Solidarität tötenden Staatengemeinschaft verwandelt. EInstmals ließ man Politiker aus den realsozialistischen Staaten wegen der Toten an Mauer und Stacheldraht vor Gereicht stellen. Jetzt tötet man selber!

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