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Dick Cheney: Ein psychopathischer Schwerverbrecher ohne Reue

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Der ehemalige US-Vizepräsident Dick Cheney trägt als damals maßgeblicher Antreiber und Scharfmacher innerhalb der Bush-Administration die Mitverantwortung für das Folter-Programm der CIA, welches alle Maßstäbe der Menschlichkeit hinter sich ließ und u.a. anale Vergewaltigung, Aufhängen, Fast-Erstickung, Einsargung und sogar die Folter Unbeteiligter einbezog.

 

"Ich würde es sofort wieder tun" - in einem Interview hat Dick Cheney sich als unbelehrbarer Anhänger der Folter erwiesen, auch wenn er sie nicht als solches bezeichnen möchte. Er hat dabei gleichzeitig tiefe Einblicke in sein Geistesleben gegeben und sich selbst als einen Schwerverbrecher ohne Reue und sein Land als einen Unrechtsstaat entlarvt:

 

- Dick Cheney bezeichnet diejenigen, die die Folter ausübten, als Helden, die für ihre Handlungen gepriesen und ausgezeichnet werden sollten.  

 

- Er sei unbesorgt darüber, dass viele Unschuldige verschleppt und jahrelang festgehalten worden seien und habe damit kein Problem, solange das Ziel erreicht werde, derjenigen habhaft zu werden, die für den 11. September verantwortlich seien, und einen erneuten 11. September zu verhindern.

 

- Die Frage, wie es sein könne, dass simuliertes Ertrinken (Waterboarding) legal sein solle, wenn japanische Verhörexperten, die simuliertes Ertrinken bei amerikanischen Kriegsgefangenen anwandten, hierfür verurteilt und sogar exekutiert worden seien, bezeichnet Cheney als billig.

 

- Nach wie vor beruft sich Cheney auf (diskreditierte) juristische Auftrags-Stellungnahmen der eigenen Administration, gemäß derer Waterboarding, Schlafentzug bis hin zur Verursachung von Halluzinationen, Einsargung, Kaltwasserfolter bis hin zur Unterkühlung und andere brutale Verhörmethoden nach US-amerikanischem und internationalem Recht legal seien. Alle dieser Verfahren seien durch den Präsidenten autorisiert worden und es sei durch das Justizministerium versichert worden, sie könnten angewandt werden, ohne Folter darzustellen. Sicherlich gilt dies dann auch für die Verschleppung minderbegabter Unbeteiligter und die Aufnahme ihrer Angstschreie auf Tonband, um Familienangehörige unter Druck zu setzen, für das Verfaulenlassen von Wunden, die Windelung als Erniedrigungsform, die dauerhafte Nackthaltung sowie die Drohung, die Mutter zu vergewaltigen oder ihr die Kehle aufzuschneiden, um weitere Methoden zu nennen, die die CIA anwandte. Jedenfalls hat Dick Cheney sich in keiner Weise von diesen Methoden distanziert, sondern will vielmehr ihre Anwender ausgezeichnet und belobigt sehen. 

 

Wer ist dieser Mann?

 

Erkennbar wird die Psyche eines Mannes, der - offenbar ausgehend von einem ultra-nationalistischen Herrenmenschen den - selbst die Verschleppung und Folter komplett Unbeteiligter für angemessen hält, solange diese in seiner Sichtweise seinem Volk diene. Die Generationen in orangenem Kostüm vorgeführter US-amerikanischer und anderer Gefangener islamistischer Terroristen, an denen in direkter Nachahmung der US-amerikanischen Praxis teilweise sogar das Waterboarding ausprobiert wurde, lassen dabei Dick Cheney unbeeindruckt. Er ist weder durch Fakten noch durch menschliches Leid in seinem geradezu sadistischen Bedürfnis nach Rache für den 11. September berührbar, für dessen Befriedigung er gemeinsam mit George W. Bush Kriege gegen unbeteiligte Staaten (Irak) führte ebenso wie er unbeteiligte Einzelpersonen, wie den deutschen Staatsbürger Khaled al-Masri , verschleppen und foltern ließ. 

 

Bei kompletter Ausblendung der durch die Folter verursachten Qualen, aber auch der falschen Geständnisse sowie der durch das damalige Handeln der USA mit herbeigeführten weltweiten Erosion von Standards der Menschlichkeit mit all ihren Folgewirkungen und Opfern, zeigt Dick Cheney bis heute keinerlei Anzeichen für Reue, Schuldgefühle oder Mitgefühl. Die Fähigkeit hierfür scheint ihm zu fehlen. 

 

Deutlich wird eine hochgradig egozentrische Persönlichkeit, deren Mangel an Mitmenschlichkeit, Bereitschaft zur Perspektivenübernahme und Verantwortungsübernahme für eigenes Fehlverhalten sowie dessen manipulatives Auftreten und dessen psychopathologisches Lügen dem Konstrukt der psychopathischen Persönlichkeit in vollem Unfang entspricht. Es handelt sich bei Dick Cheney um eine tiefgreifend antisoziale Persönlichkeit bar aller Empathie. 

 

Als Erbe haben Dick Cheney und die Bush Administration der Welt und den betroffenen Völkern den islamische Staat (IS, ISIS) hinterlassen, den es ohne den Irak-Krieg dieser Administration nie gegeben hätte und der nun dabei ist, ganze Völker in den Abgrund zu stürzen. Die ISIS wird beflügelt von einer psychopathischen Grausamkeit und einem psychopathischen Rachebedürfnis, welches sie mit dem Psychopathen Dick Cheney teilt. 

 

Was bedeutet dies für die USA?

 

Erschreckenderweise  wird deutlich, dass die USA von einem Vizepräsidenten mitregiert wurde, der eine hochgradig kriminelle Persönlichkeitsstruktur vergleichbar derjenigen von psychopathischen Serienkillern und Vergewaltigern aufweist. Weder er noch seine Mittöäter sind für ein einziges der durch sie begangenes Verbrechen bestraft worden. Ein landesweites Justizversagen liegt vor, welches ein Klima der kompletten Straflosigkeit erzeugte. Ebenso beunruhigend ist, dass dieser psychopathische Schwerverbrecher und seine Mittäter nach wie vor in den USA ein erhebliches Ausmaß an Unterstützung finden.

 

Die durch Cheney vertretene Position der absoluten Unmenschlichkeit stellt in den USA nicht lediglich ein Randphänomen dar, sondern ist innerhalb der republikanischen Partei weiterhin mehrheitsfähig. Schlimmer noch, es ist Cheney und seinen Mittätern gelungen in den USA ein Meinungsklima zu schaffen, gemäß dessen mittlerweile mehr 50% der US-Amerikaner den Einsatz von Folter im Krieg gegen den Terror für gerechtfertigt halten. Eine neue Umfrage nach Veröffentlichung des Senat-Berichts bestätigt diesen Befund. Selbst die extreme Grausamkeit der angewandten Methoden und die Sachlage, dass mehr als 20% der Verschleppten und Gefolterten komplett Unschuldige waren, ändern die Auffassung von 51% der US-Amerikaner nicht, dass die Folter berechtigt war. Nur 29% der Befragten sprach sich gegen den Einsatz von Folter aus.

 

Der gefährliche und deviante Charakter der Buch/Cheney-Argumentation wird innerhalb der USA sogar von ihren Gegnern nur unzureichend erkannt, wobei sich Demokraten und Republikaner gemeinsam mit der Obama-Administration verbünden, um die Folterer und ihre Befehlsgeber von Strafverfolgung abzuschirmen. 

 

Solange Männer wie Dick Cheney nicht strafrechtlich für die Verbrechen, die sie im Namen des Staates begingen, zur Verantwortung gezogen werden, können die USA aus einer menschenrechtsbezogenen und demokratischen Sichtweise nicht als Rechtsstaat, sondern nur als ein Unrechtsstaat bezeichnet werden. Wer sich in Anbetracht dieser Sachlage weiterhin mit den USA in einer Wertegemeinschaft sieht, dessen Werte sind nicht die der Menschlichkeit, sondern die des Unmenschentums. Diese Worte mögen hart und für einige auf den ersten Bick überzogen scheinen. Aber dort, wo Folter beginnt, wird die Grenze des Hinnehmebaren überschritten und hören Gemeinsamkeiten auf, jedenfalls dann, wenn an den Werten eines demokratischen Rechtsstaat festgehalten werden soll. 

 

(Artikel wurde am 16.12.2014 aktualisiert)

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